Nachhaltige Wohngebäude für starke Kommunen

Projektinhalt

Investitionen von Einzeleigentümer:innen in die Energieeffizienz ihrer Wohngebäude sind oft unzureichend, trotz der existierenden nationalen Ansätze für Fördermaßnahmen. Die Effekte der Fördermaßnahmen sind begrenzt, da Finanzierungsprogramme zum Beispiel auf Einzelmaßnahmen ausgerichtet sind und nicht ausreichend auf die Bedürfnisse und Anliegen der einzelnen Hauseigentümer:innen eingehen. Stronghouse hat die Voraussetzungen und Bedarfe dieser Zielgruppe genauer analysiert und auf Basis der Ergebnisse bestehende Maßnahmen angepasst und umgestaltet, um so Hausbesitzer:innen – individuell und auf Nachbarschaftsebene – dazu zu motivieren, zu investieren und den ökologischen Fußabdruck ihrer Häuser zu verringern. Zusammen unterstützen diese neu ausgestalteten Maßnahmen Hausbesitzer:innen auf ihrem Weg vom anfänglichen Interesse bis hin zur Planung, Finanzierung und Auftragsvergabe für energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen.

Ziele

Stronghouse hatte sich zum Ziel gesetzt, den ökologischen Fußabdruck von 15.000 Häusern in der Nordseeregion zu verringern, 100 Millionen Euro Investitionen zu generieren und 50 Kilotonnen CO₂ zu reduzieren. Das Projekt startete mit einer Analyse der Wirksamkeit bestehender Instrumente. Stronghouse teilte, (re-)organisierte und verbesserte sie mit ergänzenden Instrumenten, erhöhte dabei ihre Wirkung und lieferte als Projektergebnisse vier Unterstützungsmaßnahmen:

1. Instrumente und Hilfsmittel, die es einzelnen Hausbesitzern ermöglichen, in Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien zu investieren
2. Nachbarschaftsansatz zur Erreichung der notwendigen Größenordnung und der Investitionsanreize
3. Marktzugang für regionale KMU, die auf die energetische Wohnungssanierung für Einzeleigentümer spezialisiert sind
4. Einführungsstrategien zur Umsetzung dieser Instrumente, Ansatz und Marktzugang

Aufgaben der aconium GmbH

aconium war Projektpartner und hatte die Aufgabe, digitale Technologien, Werkzeuge und Dienstleistungen zu identifizieren, die von Hausbesitzer:innen u.a. zur Verbesserung der Energieeffizienz ihres Gebäudes eingesetzt werden können, sog. Smart Home Technologien. Hierzu haben wir ein Smart Home Manual und eine E-Learning-Kursserie entwickelt. Letztere richtet sich an Akteure wie beispielsweise Energieberater:innen, lokale und regionale Verwaltungen, Nichtregierungsorganisationen oder Banken. Diese Akteure sollen darin geschult werden, politische Strategien und Erklärungen in konkrete Unterstützungsmaßnahmen für Hausbesitzer:innen zu übersetzen, um sie optimal begleiten zu können. Die kostenlose E-Learning-Serie ist hier verfügbar.