Am 18. Juni 2018 erfolgte der symbolische Spatenstich für ein weiteres Ausbaugebiet in Niedersachsen. Die Region Georgsmarienhütte Hasbergen ist Teil des Digitalisierungskonzepts des Landkreises Osnabrück, das vor allem die Peripherie von Städten und Gemeinden in den Blick nimmt, um die dortigen ‚Weißen Flecken‘ zu schließen. „Der Landkreis Osnabrück setzt mit der Digitaloffensive ein Zeichen, dass die Region als Wirtschaftsstandort auch für die Zukunft gut aufgestellt ist. Zugleich ist es unser Ziel, dass auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren. Dies belegt auch unser Engagement in der Brannenheide“, erklärte Landrat Michael Lübersmann, der gemeinsam mit Bürgermeister Ansgar Pohlmann (Georgsmarienhütte), Bürgermeister Holger Elixmann (Hasbergen), Thorsten Schoppmeyer (Breitbandkoordinator Landkreis Osnabrück) und Vertretern der ausbauenden Unternehmen beim Spatenstich in Brannenheide, einem Ortsteil von Georgsmarienhütte, vor Ort war.

Das Infrastrukturprojekt nördlich des Teutoburger Waldes wird im Rahmen eines ersten von zwei Förderanträgen mit 15 Millionen Euro aus dem Bundesförderprogramm Breitband des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Das Land Niedersachsen steuert 5 Millionen Euro bei. Der Landkreis und die 34 kreisangehörigen Städte und Gemeinden beteiligen sich mit knapp 13,7 Millionen Euro. Nach Fertigstellung sollen dadurch über 6.000 Haushalte mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s versorgt sein. Zudem werden 4 Schulen und 7 Kindergärten an das NGA-Netz angeschlossen. Auch bisher unterversorgte ländliche Gewerbeadressen profitieren vom Ausbau. Insgesamt sollen 689 Unternehmen Zugang zu Gigabitanschlüssen – Datenübertragungsrate mindestens 1 Gbit/s – erhalten.

Kreisseitig ist angedacht, die Netzinfrastruktur für den Ausbau intelligenter Mobilitätslösungen zu nutzen. So sollen die Steuerung von Ladestationen für E-Mobilität, Echtzeitinformationssysteme für den ÖPNV und die intelligente Steuerung des Individualverkehrs profitieren. Die dafür notwendigen Daten werden über Sensoren ausgelesen und können mit Hilfe des NGA-Netzes auf Video- und Signalanlagen übertragen werden. Damit wird effektives Verkehrsmanagement – ein Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit von Regionen – möglich.

Die Bürgermeister der involvierten Orte begrüßen die Investitionen ausdrücklich. „Die zukunftsfähige digitale Infrastruktur ist für unsere Unternehmen jedweder Branche, aber auch in Privathaushalten unabdingbar. Dieser Ausbau ist ein wichtiger Baustein, auf den weiter aufgebaut werden kann und muss“, erklärte Ansgar Pohlmann und Holger Elixmann ergänzte: „Mit dem Ausbau zeigen wir der Wirtschaft, dass wir ein offenes Ohr für ihre Anliegen haben.“


Foto: Symbolfoto zum Breitbandausbau.
Fotocredit: aconium GmbH / Florian Schuh