Die Verbesserung der Mobilitätsangebote im ländlichen Raum ist europaweit ein wichtiges Thema. Mobil zu sein, ist besonders im ländlichen Raum die Voraussetzung für die Teilhabe am öffentlichen Leben. Der Landkreis Northeim beschäftigt sich intensiv mit dieser Thematik und wird dafür im Rahmen europäischer Kooperationen Lösungen und Konzepte für nachhaltige und vernetzte Mobilitätsangebote entwickeln. aconium begleitet und berät den Landkreis dabei aktuell im Interreg Europe Projekt „MATCH-UP“.
Anfang November 2018 fand im niedersächsischen Einbeck die nationale Auftaktveranstaltung zum Projekt statt. Hierzu hatte die Landrätin Astrid Klinkert-Kittel Vertreter von Landkreisen und Gemeinden, Verbänden und Initiativen sowie Unternehmen aus dem Bereich Mobilität eingeladen. Gemeinsam gingen die Teilnehmer in Fachvorträgen und Diskussionsrunden der Frage nach, wie man den Öffentlichen Personenverkehr (ÖPNV) in der Region Südniedersachsen attraktiver machen und mehr Menschen zu einem Umstieg vom Auto auf umweltfreundliche Mobilitätslösungen bewegen kann.
Landrätin Klinkert-Kittel sagte in ihrem Grußwort, dass ein bezahlbarer und gut vernetzter ÖPNV eines ihrer persönlichen Schwerpunktthemen sei und der Landkreis daher auch in europäischer Kooperation Strategien verbessern und Maßnahmen ausarbeiten möchte. Der Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung, Matthias Wunderling-Weilbier beglückwünschte den Landkreis zu seiner Teilnahme in einem Interreg Projekt: Damit habe der Landkreis Northeim eine Vorreiterrolle in Niedersachsen.
Das Projekt MATCH-UP und dessen Einbindung in das EU-Förderprogramm Interreg Europe stellten Stefanie Thomuscheit, Mitarbeiterin im Fachbereich Wirtschaftsförderung und Mobilität im Landkreis Northeim, und Britta Schmigotzki, Projektleiterin bei der aconium GmbH, gemeinsam vor. Dabei betonten sie die Rolle aller Veranstaltungsteilnehmer als sogenannte nationale Stakeholder des Projektes MATCH-UP. Neben dem europäischen Erfahrungsaustausch soll auch ein regionales Netzwerk aufgebaut werden. Der Landkreis möchte so gemeinsam mit wichtigen Akteuren und Initiativen die Zusammenarbeit stärken und auf diesem Wege das Ziel einer nachhaltigen, multi- und intermodalen Mobilität in der Region erreichen.
Titelfoto: Britta Schmigotzki, aconium, beim Vortrag zum Projekt MATCH-UP.
Foto unten: Matthias Wunderling-Weilbier, Landesbeauftragter beim Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig beim Grußwort. Auftaktveranstaltung MATCH-UP in Einbeck, 1.11.2018.
Fotocredit: aconium GmbH