Am 21. Mai 2019 wurde auf der Insel Ummanz vor der Westküste der Insel Rügen das Breitbandnetz freigeschaltet. Nach Tilzow und dem Hafen Mukran auf Rügen im Sommer 2018 folgte nun in der Gemeinde Ummanz die nächste Teilinbetriebnahme des Großprojekts. Die Haushalte auf der Insel sind damit jetzt mit mindestens 50 Mbit/s angebunden.
Zur Freischaltung war neben Landrat Dr. Stefan Kerth, Holger Kliewe, Bürgermeister der Gemeinde Ummanz, Axel Rödiger, Geschäftsführer Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen (ZWAR), auch Tim Brauckmüller, Geschäftsführer aconium, beliehener Projektträger des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), vor Ort.
Auch Bundeskanzlerin Merkel wollte an der Veranstaltung in ihrem Wahlkreis teilnehmen. Doch daraus wurde leider nichts: Der Helikopter, der die Kanzlerin nach Rügen bringen sollte, konnte aufgrund von starkem Nebel nicht starten. Im Jahr 2016 hatte Merkel in der Gemeinde Ummanz den Spatenstich für den Start des Projektes gesetzt.
Den Breitbandausbau auf der Insel Rügen fördert das BMVI mit mehr als 27,5 Millionen Euro. Dazu kommen gut 11,7 Millionen Euro Fördermittel vom Land Mecklenburg-Vorpommern, der kommunale Eigenanteil beläuft sich auf gut 4,5 Millionen Euro. Mit diesem Geld werden insgesamt knapp 800 Kilometer Tiefbauarbeiten realisiert. In der Region profitieren künftig fast 8 000 Haushalte, mehr als 850 Unternehmen und acht Schulen von den schnellen Netzanschlüssen.
Tim Brauckmüller, Geschäftsführer aconium: „Breitband ist ein harter Standortfaktor – der Ausbau der Gigabit-Netze wird die Basis für den Wohlstand und die volkswirtschaftliche Entwicklung ganzer Regionen sein.“