Mit dem ersten Spatenstich am 18. November 2019 haben Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Land, Kreis Steinfurt, Stadt, Stadtwerken und Wirtschaftsförderung im Grevener Ortsteil Schmedehausen eines der größten Infrastrukturprojekte der kommenden Jahre in und für Greven an den Start gebracht.

Die Stadtwerke Greven werden in den Außenbereichen der Stadt ein Glasfasernetz für den schnellen Datentransfer bauen und betreiben. Damit wird die digitale Infrastruktur in diesen unterversorgten Gebieten auf absehbare Zeit erheblich verbessert.

Die Kennziffern des Vorhabens verdeutlichen seinen Umfang: 1.618 Haushalte und 53 Unternehmen können an das neue Netz angeschlossen werden. Auf einer Trassenlänge von über 200 Kilometern werden über 1.000 Kilometer Glasfaserkabel „eingeblasen“. Auch die Grevener Schulen sollen an das schnelle Netz angeschlossen werden, denn auch sie gelten nach den Förderrichtlinien der öffentlichen Hand als unterversorgtes Gebiet. 21 Millionen Euro Zuschüsse für das Projekt kommen von Bund und Land. Deren erklärtes Förderziel ist es, hochleistungsfähige Breitbandnetze in unterversorgten Gebieten bzw. in den Außenbereichen bereitzustellen.

Mit dem Glasfaserausbau macht Greven einen wichtigen Schritt in die digitale Zukunft“, so Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. „Über 1.600 Haushalte der Stadt werden bald mit schnellem Internet versorgt. Ich freue mich sehr, dass Nordrhein-Westfalen vorangeht und mit unserer Unterstützung immer mehr Haushalte, Unternehmen und Schulen ans Glasfasernetz angeschlossen werden können.“

Für Grevens Bürgermeister Peter Vennemeyer ist das Glasfasernetz „ein wichtiger Baustein unserer Digitalstrategie.“ Auch Maximilian Steinborn von der ateneKOM GmbH, die für den Bund die ordnungsgemäße Vergabe der Fördermittel sicherstellt, lobt das Projekt: „Die Stadt Greven ist ein Beispiel für einen umsichtigen Ansatz einer Regionalentwicklung, da neben Privathaushalten auch Schulen und Unternehmen von dem neuen Netzausbau profitieren werden.“

Innerhalb von vier Jahren soll das Glasfasernetz fertig gestellt sein, so sehen es die Ausschreibungsbedingungen vor. Wann welcher Bereich über das schnelle Netz verfügt, wird in der Detailplanung festgelegt.

Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (Bundesförderung Breitband) und das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

Bildunterschrift: v.l.n.r. Ingmar Ebhardt, Breitbandkoordinator bei der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH; Kreisdirektor Dr. Martin Sommer, Kreis Steinfurt, Bürgermeister Stadt Greven, Peter Vennemeyer; Stefan Deimann, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Entwicklung und Förderung der Wirtschaft in der Stadt Greven mbH; Maximilian Steinborn, aconium; Andrea Lüke, Geschäftsführerin der Stadtwerke Greven GmbH; David Micheel, Geschäftsstelle Gigabit.NRW (Bezirksregierung Münster); Simon Werning, Technischer Prokurist der Stadtwerke Greven GmbH