Nach der Übergabe des endgültigen Förderbescheids am 3. September 2019 an Landrat Manfred Schnur in Berlin und dem heutigen Spatenstich in Treis-Karden können die Bauarbeiten im Landkreis Cochem-Zell, Rheinland-Pfalz, nun losgehen. Nach Ende der Baumaßnahmen werden dann 89 Gemeinden vom geförderten Breitbandausbau profitieren.
„Mit dem heutigen Spatenstich für die Breitbandnacherschließung haben wir einen großen und wichtigen Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit unseres Landkreises erreicht.
Durch die finanzielle Unterstützung von Bund und Land ist es uns möglich, rund 19 Millionen Euro in die Verbesserung der Breitbandinfrastruktur zu investieren und damit wichtige Weichen für die digitalen Anforderungen von morgen zu stellen.
Doch darauf möchten wir uns nicht ausruhen. Der Breitbandausbau und der stetig wachsende Bedarf an höheren Bandbreiten wird zu einer Daueraufgabe werden. Daher sollen in einem nächsten Schritt, die Industrie- und Gewerbegebiete erschlossen werden“, sagte Manfred Schnur in seiner Eröffnungsrede.
Die Voraussetzungen seien geschaffen, um den Schülerinnen und Schülern, Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Bürgerinnern und Bürgern die Teilhabe am digitalen Leben zu ermöglichen.
Auch im Bereich e-Government fungiere der Landkreis Cochem-Zell als Wegbereiter und Treiber des digitalen Wandels, sagte aconium Geschäftsführer Tim Brauckmüller in seinem Grußwort. „Die Voraussetzung für eine digitalisierte Verwaltung ist mit einer hochleistungsfähigen Infrastruktur geschaffen“, so Brauckmüller weiter.
Das Ausbauprojekt des Landkreises Cochem-Zell wird durch das Bundesförderprogramm Breitband des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit über elf Millionen Euro gefördert. Der Landkreis und seine Städte und Gemeinden investieren knapp zwei Millionen Euro Eigenmittel, ca. 5,7 Millionen Euro Fördergelder kommen vom Bundesland Rheinland-Pfalz dazu. Die Mittel sollen der Realisierung von insgesamt 200 Kilometer Tiefbauarbeiten dienen. Davon sollen nach Fertigstellung mehr als 1.500 Haushalte und 48 Unternehmen sowie 39 Institutionellen Nachfrager, darunter 32 Schulen profitieren.