NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart gibt offiziellen Startschuss – Glasfaseranschlüsse für mehr als 13.000 Haushalte und 2.000 Unternehmen
Am 18. Mai 2020 erfolgte der offizielle Spatenstich für den Gigabit-Glasfaserausbau im Kreis Warendorf. Aufgrund der Corona-Beschränkungen fand dieser nur in einem kleinen Rahmen unter Einhaltung der Abstandsvorschriften statt.
Eigentlich wäre es eine deutlich größere Veranstaltung in Warendorf geworden, doch dann kam die Corona-Krise dazwischen. Deshalb fand der heutige Spatenstich für den Breitbandausbau in dem nordrhein-westfälischen Kreis unter anderem per Videokonferenz statt. Die Teilnehmer vor Ort, darunter NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Dr. Olaf Gericke, Landrat Kreis Warendorf, sowie die zugeschalteten Vertreter der Gemeinden und Tim Brauckmüller, Geschäftsführer der aconium GmbH als Projektträger für das Bundesförderprogramm Breitband des BMVI, zogen eine durchweg positive Resonanz und zeigten sich erfreut, dass die Veranstaltung auf Grund der aktuellen Situation nicht abgesagt werden musste, sondern durch eine Vielzahl von Schutzmaßnahmen dennoch direkt vor Ort realisiert werden konnte.
NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Der Kreis Warendorf stellt wichtige Weichen für die digitale Zukunft und startet mit der Verlegung von über 7.200 km Kilometern Glasfaser nicht nur ein außergewöhnlich großes und ambitioniertes Projekt. Beachtlich ist vor allem auch, die Geschwindigkeit mit der über 13.000 Haushalte, rund 2.000 Unternehmen und 50 Schulen angeschlossen werden: 50 Prozent der Strecke werden im Pflugverfahren verlegt, sodass die superschnelle Internetverbindung auch zügig bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt.“
Dr. Olaf Gericke, Landrat des Kreises Warendorf: „Die Bereitstellung eines gigabitfähigen Netzes ist ein entscheidender Faktor für unsere Infrastruktur. Der Glasfaserausbau gehört zu den größten Investitionen in der Geschichte des Kreises Warendorf.“
Tim Brauckmüller, Geschäftsführer der aconium GmbH: „Vor allem in der jetzigen Zeit wird die Bedeutung einer belastungsfähigen Glasfaserinfrastruktur immer deutlicher. Deshalb muss auch in diesen Krisenzeiten der Gigabitausbau in Deutschland schneller und unbürokratischer vorangetrieben werden, um allen Städten, Kreisen und Kommunen den Weg in die digitale Zukunft zu ebnen. Der Spatenstich in Warendorf ist also ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Digitalisierung im ländlichen Raum.“
Über das Projekt
Der Spatenstich erfolgte für zwei Infrastrukturanträge/Ausbaugebiete im Kreis Warendorf. Das Vorhaben umfasst ein Investitionsvolumen von insgesamt 160 Millionen Euro. Das BMVI stellt für den Ausbau des schnellen Internets in diesen zwei Projektgebieten über 80 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land Nordrhein-Westfalen finanziert das Ausbauprojekt mit über 64 Millionen Euro, der Eigenanteil des Landkreises beträgt über 16 Millionen Euro.
Im Rahmen der Baumaßnahmen sind mehr als 2.500 Kilometer Tiefbauarbeiten vorgesehen, sodass rund 13.000 Haushalte, 2.000 Unternehmen und 60 institutionelle Nachfrager, darunter 50 Schulen vom schnellen Internet profitieren. Nach Abschluss der Bauarbeiten stehen den Gewerbegebieten und Haushalten zukunftssichere FTTH-Glasfasernetze („Fiber-To-The-Home“ – Glasfaser bis ins Haus) zur Verfügung.
Informationen zum Bundesförderprogramm Breitband