Alle 25 Städte und Gemeinden im Landkreis Calw sollen mit einem flächendeckenden Glasfaser-Netz versorgt werden. Elf von ihnen feierten heute mit einem gemeinsamen Spatenstich die Baustarts im Juni: Mit den nun angelaufenen Bauarbeiten in 13 Ausbauprojekten werden insgesamt über 3.300 Anschlüsse, darunter Haushalte, Unternehmen und ein Krankenhaus, mit ultraschnellem Glasfaser-Internet versorgt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unterstützt das Vorhaben mit rund 17,8 Millionen Euro aus dem Bundesförderprogramm Breitband. Dazu kommen die Landesförderung und der kommunale Eigenanteil.
Beim symbolischen Spatenstich in der Gemeinde Dobel feierten auch die Städte Nagold, Haiterbach, Altensteig, Bad Herrenalb sowie Bad Wildbad und die Gemeinden Neuweiler, Unterreichenbach, Simmersfeld und Gechingen das gemeinsame Ausbauvorhaben.
Zur Feier kamen neben den Bürgermeistern der beteiligten Kommunen auch Ministerialdirigent Eberhard Wurster aus dem baden-württembergischen Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen sowie Landrat Helmut Riegger.
Das großangelegte Ausbau-Projekt stellt einen kommunalen Kraftakt dar, doch die neu errichtete Glasfaser-Infrastruktur wird die digitale Transformation des gesamten Landkreises unterstützen. Um das Projekt effizient umzusetzen, hat der Landkreis den Eigenbetrieb Breitband Landkreis Calw (EBLC) ins Leben gerufen: Er übernimmt für jeweiligen Kommunen die Ausschreibungen und die Integration der Backbone-Netze in die Ortsnetze. Den innerörtlichen Glasfaserausbau und -betrieb übernimmt der privatwirtschaftliche Netzbetreiber nswNetz, an dem der Landkreis beteiligt ist. So nutzt der Landkreis das Betreibermodell des Förderprogramms Breitband, um seinen Bürgerinnen und Bürgern die Infrastruktur der digitalen Zukunft auszubauen und vor Ort anzubieten.