Foto v.l.n.r.: Birgit Honé (Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung), Stefan Molkentin (Regionalleiter aconium), Harald Ottmar (stellv. Leiter des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg), MdL Oliver Lottke, Torsten Rohde (Bürgermeister der Stadt Osterholz-Scharmeck), Frank Wätjen (Fachbereich Wirtschaftsförderung, Kultur und Tourismus Stadt Osterholz-Scharmbeck)
Credits: Sonja K. Sancken

Die niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé, übergab am 20. September einen Förderbescheid für die Planung und Umsetzung eines „Regionalen Genussdepots“ in der Stadt Osterholz-Scharmbeck – ein erfolgreicher Projektantrag der aconium GmbH.

Der Förderbescheid aus dem Förderprogramm „Zukunftsräume Niedersachsen“ des niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung richtet sich vor allem an Klein- und Mittelzentren. Mit dem Programm werden Kooperationen und Entwicklungsprojekte zur Verbesserung der Versorgung und Attraktivität in den Zentren gefördert.

Hinter dem „Regionalen Genussdepot Osterholz-Scharmbeck“ steht die Idee, in der Innenstadt eine sogenannte Abholstation für vorwiegend regionale Produkte ins Leben zu rufen. Sie soll barrierefrei sein und die angebotenen Produkte sollen dort 24 Stunden verfügbar sein. Damit können landwirtschaftliche Betriebe und andere Anbieter ihre Produkte zentral in der Innenstadt anbieten. Bei Bedarf werden auch gekühlte beziehungsweise beheizbare Fächer angeboten. Ziel des Projekts ist es unter anderem, die Innenstadt weiter zu beleben und sie attraktiver zu machen. Zudem sollen der Innenstadthandel und der Wochenmarkt durch eben jenes zeitlich uneingeschränkte Angebot gestärkt werden.

Ministerin Birgit Honé lobte bei der Übergabe den Ansatz: „Mit dem Projekt trifft Osterholz-Scharmbeck den zentralen Gedanken unseres Förderprogramms Zukunftsräume: Wir wollen damit kleineren und mittleren Kommunen als Ankerpunkte ländlicher Regionen stärken. Und das klappt wunderbar, wenn nachhaltige Wertschöpfung in Form guter Produkte aus der Region im „Schaufenster“ Innenstadt präsentiert wird.“

„Die Innenstädte stehen vor enormen Herausforderungen. Diese gilt es gemeinsam zu meistern. Dazu gehört es auch neue, vielleicht auch bisher unbekannte, Wege einzuschlagen, um Kunden und Anbieter vor Ort binden zu können. Wir freuen uns daher sehr, dass wir das Ministerium mit unserer Idee überzeugen konnten. Nun geht es darum, die Projektidee weiterzuentwickeln. Ziel ist es, mit dem Genussdepot in unserer Innenstadt einen wahrhaftigen Zukunftsraum zu schaffen. Und wer weiß, vielleicht entwickelt sich sogar daraus die Eröffnung des einen oder anderen Start-ups in der Innenstadt, in dem regionale Produkte vermarktet werden“, fasst Stefan Tietjen als Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsförderung, Kultur und Tourismus der Stadt Osterholz-Scharmbeck zusammen.

Harald Ottmar, stellvertretender Leiter des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg, hob hervor: „Das Projekt wurde für die Förderung ausgewählt, weil es einen sehr wichtigen Beitrag leisten kann, mit Vorbildwirkung die Zentrumsfunktion von Osterholz-Scharmbeck zu stärken. Mit der ganztägigen Nutzung von innerstädtischem Leerstand durch Einrichtung einer Abholstation in zentraler Lage wird sowohl kleineren Erzeugern regionaler Produkte ein weiterer Vertriebskanal eröffnet als auch mehr Publikumsverkehr in die Innenstadt geholt. Zudem nutzt das Projekt in zeitgemäßer Art und Weise die Chancen der Digitalisierung, da das Angebot der Abholstation mit Hilfe eines zentralen Onlineshops beworben werden soll.“