Workshop für ein Innovationscluster Digitale Schiene im Rheinischen Revier erfolgreich abgeschlossen

Mit einem Workshop im Rheinischen Revier endet heute der umfangreiche und intensive Partizipationsprozess für die Entwicklung einer Machbarkeitsstudie für das Innovationscluster Digitale Schiene. Dieses vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr in Auftrag gegebene Projekt leistet einen Beitrag zum Strukturwandel, indem es Chancen der Digitalisierung der Schiene und neue Perspektiven für Menschen und Unternehmen in den vom Braunkohleausstieg betroffenen Regionen erarbeitet. Aufgabe der aconium GmbH ist die Projektleitung und die Erarbeitung der regionalen Clusterkonzepte in den Kohleregionen „Lausitzer Revier“, „Mitteldeutsches Revier“ und „Rheinisches Revier.

Mit diesem letzten von insgesamt sechs Stakeholder-Workshops ist nun ein entscheidender Meilenstein für die Projektentwicklung erreicht: Die Erkenntnisse aus dem Austausch mit Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft in den Regionen sind die Grundlage, auf der Potentiale und Anknüpfungspunkte für das Innovationscluster Digitale Schiene in den Braunkohleregionen untersucht und konkrete Vorschläge für den Aufbau einer Clustermanagement-Organisation im Bereich der Digitalisierung des Bahnsektors herausgearbeitet werden können.

Maßgeblich ist die Einbindung der lokalen Akteur:innen

Besonders wichtig war dabei die Einbindung von Expert:innen aus den Ländern, den Regionen und aus dem Bahnsektor. Nur so können die, für die Entwicklung eines Clusters relevanten Aspekte, Erfahrungen und Erwartungen aus den Regionen in den Prozess einfließen. Dabei ging es um eine Vielfalt an Fragen: Welche Bedeutung hat die Bahn als Mobilitätsform der Zukunft? Wie können Innovationen in der Bahn vorangetrieben werden? Welche Rolle spielt die Bahn bei der Bewältigung des Strukturwandels in den Kohleregionen – und wie können Regionen davon profitieren?

„Unsere Stärke ist das gemeinschaftliche Vorgehen. Für und mit den Regionen – das zeichnet die atene KOM aus.“

Jannis Haack, Projektleiter

In den Kohleregionen Lausitzer Revier, im Mitteldeutschen Revier und im Rheinischen Revier gibt es zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Bahn der Zukunft: Sie verfügen über traditionsreiche Standorte des Bahnsektors und damit über wichtige Expertise und Knowhow in dieser Branche. Digitalisierung und Innovationen bieten Chancen, um die Bahn als Mobilitätsform der Zukunft zu stärken, neue Wertschöpfungspotenziale zu erschließen, die Wirtschaftskraft zu stärken und damit zum Gelingen des Strukturwandels beizutragen.

Hier setzt die Machbarkeitsstudie für ein Innovationscluster Digitale Schiene an. Sie soll einen Beitrag zum Gelingen des Strukturwandels leisten und neue Perspektiven eröffnen. Sie zeigt Potenziale für ein Innovationscluster in den Kohleregionen auf und gibt praktische Vorschläge für regionale Clusterinitiativen. Für den Erfolg der Machbarkeitsstudie ist eine enge und aktive Einbindung regionaler Vertreter:innen von zentraler Bedeutung. Der Workshop im Rheinischen Revier bildet den Abschluss eines intensiven Austausch- und Beteiligungsprozesses in den Regionen. Dem vorangegangen waren Workshops im Lausitzer Revier und im Mitteldeutschen Revier. Im Rahmen des regionalen Workshops wurden die Ergebnisse der Machtbarkeitsstudie gemeinsam mit Vertreter:innen aus den Kohleregionen reflektiert, diskutiert und ergänzt, um weitere Impulse für die Innovationscluster in den Revieren zu erhalten. Die Abschlussveranstaltung mit der Vorstellung der Machbarkeitsstudie ist für Ende August 2022 geplant.

Die Machbarkeitsstudie für das Innovationscluster Digitale Schiene wurde im Jahr 2019 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr in Auftrag gegeben. Mit der Durchführung ist die aconium GmbH gemeinsam mit der Boston Consulting Group GmbH und der DIW Econ GmbH beauftragt.