V.l.n.r.: Michael Witte (Fördermittelberater Regionalbüro aconium NRW), Timo von Lepel (Geschäftsführer NetCologne), Oberbürgermeisterin der Stadt Köln Henriette Reker und Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie)
Foto: aconium / Florian Schuh

Gigabit für alle bis zum Jahr 2025, so sieht es der Gigabit Masterplan Cologne 2025 vor, dem sich die Stadt Köln als Strategie zur Entwicklung als Gigabit-Stadt verschrieben hat. Nun hat Köln den nächsten großen Meilenstein auf dem Weg zu einer flächendeckenden Breitbandversorgung erreicht.

Mit einer Feier in Köln-Mühlheim haben unter anderem Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW sowie Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln das neue Breitbandprojekt „Weiße Flecken Köln“ vorgestellt: 2.479 Haushalte, 204 Unternehmen, sechs Schulen und ein Krankenhaus im gesamten Stadtgebiet sollen mit Gigabitbandbreiten versorgt werden.

Zusätzlich werden durch die Nutzung des sogenannten Vortriebs auf Basis von Reservekapazitäten für 4.470 Liegenschaften vorbereitende Maßnahmen zur kostengünstigen und schnellen Erschließung getroffen. Damit verfolgt die Stadt Köln erfolgreich ihr Ziel, möglichst zeitnah eine flächendeckende Breitbandversorgung zu erreichen.

Der Bund unterstützt dieses Vorhaben mit rund 16,5 Millionen Euro, das Land NRW mit rund 13,2 Millionen Euro. Die Stadt Köln beteiligt sich mit rund 3,3 Millionen Euro.

Gigabitinfrastruktur für Innovation und Wirtschaftskraft

Flächendeckende und leistungsfähige Breitbandinfrastrukturen gehören zur kommunalen Daseinsvorsorge, heißt es im Gigabit Masterplan Cologne 2025. Sie seien unter anderem die Grundlage für Klimaschutz durch intelligente Mobilitätskonzepte, eine bessere Gesundheitsversorgung durch digitale Gesundheitsdienste, eine digitale Bildung für alle und die digitale Transformation der Verwaltung ermöglicht.

Um das Ziel der Gigabitstrategie zu erreichen, geht die Stadt Köln in vier Schritten vor: Die Netzverdichtung im eigenwirtschaftlichen Ausbau, die Nutzung und Neurequirierung von Fördermitteln für die Erschließung von weißen und grauen Flecken und zuletzt der Ausbau mit 5G-Mobilfunk auf Basis der neu geschaffenen Gigabitinfrastruktur.

Diese vorausschauende Planung ermöglicht der Stadt, langfristig Synergien beim Ausbau zu nutzen und so effizient die Voraussetzungen für eine erfolgreiche digitale Transformation zu schaffen. Zusammen mit der konsequenten Nutzung von Förder-Upgrades hat die Stadt Köln damit das Bundesförderprogramm Gigabit vorbildlich genutzt, sagt aconium-Geschäftsführer Tim Brauckmüller, um ihren Bürger:innen, Unternehmen und Institutionen auf Dauer ein leistungsfähiges Netz zur Verfügung zu stellen – und damit das Rückgrat für eine nachhaltige Entwicklung als Gigabit-Stadt und für eine Smarte Region zu bieten.