Mit der Inbetriebnahme des ersten Mobilfunkmastes der Funkmasten-Infrastrukturgesellschaft in Mecklenburg-Vorpommern startet nicht nur eine ganze Reihe von Inbetriebnahmen, sondern wird ein Zeichen gesetzt für den erfolgreichen landeseigenen Mobilfunkausbau im Bundesland, um auch die entlegensten Ecken der Landkreise mit schnellem Internet zu versorgen.

Mit einem symbolischen Knopfdruck wurde zwischen Göllin und Glambeck im Landkreis Rostock der 50 Meter hohe Mast mitsamt der technischen Infrastruktur in Betrieb genommen. Dieser Meilenstein bedeutet nicht nur mehr Lebensqualität im eigenen Heim für entlegene Adressen, sondern auch die flächendeckende Erschließung unterversorgter Gebiete sowie die Voraussetzung für einen zukunftsfähigen 5G-Ausbau.

Zu diesem wichtigen Ereignis der Inbetriebnahme am 30.09.2022 kamen Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Bürgermeisterin Birgit Czarschka, FMI-Geschäftsführerin Daniela Degen-Lesske, aconium Geschäftsführer Tim Brauckmüller sowie Vertreter:innen der planenden und bauausführenden Unternehmen  als auch zahlreiche Gäste nach Bernitt.

„Die Inbetriebnahme des ersten Funkmasts, der im Auftrag des Landes errichtet wurde, ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer flächendeckenden Mobilfunkversorgung in den ländlichen Räumen unseres Bundeslands. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement und die schnelle Umsetzung dieses Vorhabens“, sagte Innenminister Christian Pegel und fügte hinzu: „Ich hatte ursprünglich gehofft, dass wir den Mobilfunkmast des Landes noch schneller in Betrieb nehmen können. Aber zwölf Monate zwischen Einreichen des Bauantrags am 16. September 2021 und Inbetriebnahme heute sind bereits sehr schnell…“ im Vergleich dazu, wie lange solche Vorhaben üblicherweise dauern.“

Laut Innenminister seien bereits drei weitere Mobilfunkmasten – zwei im Landkreis Rostock und einer im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte – im Auftrag des Landes in Planung. Das zeigt, wie wichtig eine schnelle Anbindung und eine rasche Projektumsetzung auch dort sind, wo ein privatwirtschaftlicher Ausbau nicht stattfindet.

„Wir sind sehr froh, dass mit diesem Funkmast die Mobilfunkversorgung in unserer Gemeinde deutlich verbessert wird. Dabei geht es nicht nur um das Telefonieren. Es ist wichtig für die Wirtschaft, die Landwirtschaft, für das Homeoffice, für die Ansiedlung von Familien, zur Benachrichtigung von Notdiensten. Zum digitalen Zeitalter gehört auch das Verschicken von Fotos und das Anschauen von Nachrichten und Videos auf dem Handy. Ein funktionierendes Mobilfunknetz gehört zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Lernen“, sagte Birgit Czarschka.

aconium Geschäftsführer Tim Brauckmüller lobte vor allem die Zusammenarbeit von Netzwerkbetreibern und Politik: „Wir durften von der ersten Analyse, über die Gründung bis zum ersten Mastbau und der heutigen Inbetriebnahme MV begleiten und ich freue mich, dass hier gezeigt wird, wie öffentliche Hand und Wirtschaft zusammenarbeiten können!“.

Auf Grundlage eines Landtagsbeschlusses von Ende 2019 wurde im Jahr 2020 die Funkmasten-Infrastrukturgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (FMI) gegründet. Als Tochterunternehmen der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH soll sie dafür sorgen, dass in Regionen des Landes, in denen Mobilfunknetzbetreiber wegen des fehlenden wirtschaftlichen Anreizes keine Masten bauen, diese aus Landesmitteln errichtet werden. Für das Ausbauprogramm stehen 40 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung.