Die aconium war erneut drei Tage lang auf der ANGA COM, laut Messeveranstalter Europas größte Kongressmesse für Breitband, Fernsehen und Online, in das abwechslungsreise Programm involviert und mit einem Messestand vertreten. Die ANGA COM fand vom 23. bis 25. Mai in Köln statt und vermeldete 470 Aussteller aus 35 Ländern und etwa 22.000 Besucher aus 80 Ländern.

An unserem Messestand in Halle 8 konnten die zahlreichen Messegäste Informationen über das breite Leistungsspektrum der aconium GmbH mitnehmen, spannende Gespräche führen und sich von unseren Expert:innen beraten lassen. Zuwendungsempfänger und kommunale Vertreter:innen nutzten die Chance, sich über die Gigabitförderung zu informieren.

Die ANGA COM bot neben dem Ausstellungsbereich ein umfangreiches Kongressprogramm mit insgesamt 61 Panels und über 240 Sprecher:innen. Im Rahmen der vielen Diskussionsveranstaltungen moderierte unter anderem aconium Geschäftsführer Tim Brauckmüller das gut besuchte und topbesetzte Panel „Glasfaserausbau: Kooperationsmodelle und Open Access“. Hier gaben Ulrich Hoffmann, CEO Plusnet, Stefan Holighaus, Mitglied der Geschäftsleitung DNS:NET, Arne Mietzner, Geschäftsführer wilhelm.tel, Ruben Queimano, Chief Commercial Officer Deutsche Glasfaser und Dr. Sören Trebst, CEO 1&1 Versatel, interessante Ein- und Ausblicke.

Erfolgreicher Messeauftritt der aconium GmbH auf der ANGA COM

Ein absolutes Highlight war das aconium Breitbandpanel „Breitband für Kommunen“ am dritten Messetag, dem Thementag Glasfaser & Kommunen. An dem Panel nahmen Paul Kempf, Verbandsgeschäftsführung Zweckverband Breitbandversorgung Landkreis Lörrach, Christoph Meurer, Geschäftsführer Meridiam Glasfaser GmbH & Co. KG und Ralf Gresselmeyer, CEO GlasfaserPlus teil. Moderiert wurde die Diskussion von Andreas Kluge, CIO der aconium GmbH. Die zahlreichen Besucher:innen der Diskussionsrunde erfuhren aus erster Hand von den Vor- und Nachteilen verschiedener Ausbau- und Betriebsmodelle. So gab Paul Kempf einen spannenden Einblick in die Glasfaserausbau-Aktivitäten des Landkreis Lörrach. Durch eigenwirtschaftlichen und geförderten Ausbau kann laut Kempf bis 2024 der komplette Schwarzwald erschlossen werden. Federführend ist hier der Landkreis, worauf sich alle Beteiligten geeinigt hatten. Interessant in Lörrach ist zudem, dass der Landkreis Digitalisierung komplett denkt und zum Beispiel auch ein eigenes Rechenzentrum errichtet hat.

Ralf Gresselmeyer erklärte das Modell der GlasfaserPlus. Das Unternehmen setzt für den Gigabitausbau auf eine langfristige Zusammenarbeit mit den Kommunen, der Telekom und dem Investor IFM, einem australischen Pensionsfond. In dem Wholsale-Only-Model baut GlasfaserPlus die Infrastrukturen und betreibt die Netze. „In 150 Kommunen bauen wir bereits Glasfasernetze. Unser Ziel ist, in den nächsten Jahren vier Millionen Haushalte in Deutschland mit Glasfaser zu versorgen.“

Christoph Meurer zeigte die Möglichkeiten für Kommunen bei der Kooperation mit Meridiam auf. Danach werden für den Bau kommunaler Infrastrukturen Partnerschaften mit kommunaler Beteiligung eingegangen. Im Vordergrund steht die Schaffung der digitalen Infrastrukturen, von denen die Kommunen dann über einen langfristigen Zeitraum profitieren können.

Es bleibt aber trotz der positiven Beispiele eine Herausforderung des Glasfaserausbaus, über 10.000 Kommunen ans Netz anzuschließen. Um das zu erreichen, werden Digitalisierung und Standardisierung bei Unternehmen und Kommunen immer wichtiger. Die Panelisten waren sich einig: Nur so kann jetzt und in Zukunft die Komplexität der Aufgabe beherrscht werden. Konsens herrschte auch darüber, dass unter anderem eine Vorbefahrung der geplanten Verlegewege vorteilhaft ist, nicht nur um die Oberflächenbeschaffenheit zu erfassen, sondern um insgesamt auf die Herausforderungen während des Ausbaus gut vorbereitet zu sein. Auch der Dokumentation während und nach der Errichtung des Gigabit-Netzes messen die Experten eine große Bedeutung zu.

Schließlich, so Paul Kempf „Ist der Ausbau eine Generationenaufgabe. Die Netze werden ja 100 Jahre und länger betrieben. Ohne den Schulterschluss mit den Kommunen wird das Errichten der Gigabit-Netze nicht erfolgreich funktionieren.“ Ralf Gresselmeyer machte am Ende noch einmal einen weiteren wichtigen Punkt: „Wir müssen vielmehr das Positive an der Digitalisierung hervorheben. Oft wird gestritten und über Nachteile und Probleme berichtet. Aber die Vorteile der Digitalisierung überwiegen.“

Die Gelegenheit dazu wird sich spätestens nächstes Jahr ergeben, wenn die ANGA COM vom 14. bis 16. Mai erneut in Köln stattfindet und die aconium GmbH erneut dabei sein wird.