Am 4. September 2023 fand im Dänischen Pavillon in Hannover das vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser organisierte Leine-Weser-Forum & Regionale Netzwerkkonferenz statt. Die Veranstaltung folgte dem Motto „Zukunft gestalten in Stadt und Land“ und diente als Plattform zur Vernetzung und zum Austausch zwischen Akteur:innen aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft zu den Themen Daseinsvorsorge, Klimaschutz, Digitalisierung und Mobilität. Im Fokus standen die vielfältigen Herausforderungen, vor denen die Gemeinden, Landkreise und Städte angesichts von Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischem Wandel stehen.
Das Forum Leine-Weser bot dabei ein vielfältiges Rahmenprogramm aus Workshops, Vorträgen und einem eigenen Messeformat, dem „Markt der Möglichkeiten“. Letzterer eröffnete den Teilnehmer:innen die Gelegenheit, verschiedene Best-Practice-Beispiele zu erfolgreichen Projekten der Regionalentwicklung kennen zu lernen und Erfahrungswerte auszutauschen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von der Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Wiebke Osigus. Sie betonte die Bedeutung der Veranstaltung und hob den Erfolg durchgeführter Projekte in der Region Leine-Weser hervor. Weitere Impulsvorträge hielten Frauke Patzke, Landesbeauftrage für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, zum Thema „Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten des Amts für Regionale Landesentwicklung Leine-Weser“ sowie Andreas Bade, Leiter des Instituts für Universal Design, zum Thema „In den Schuhen der Bürger:innen laufen lernen“.
Im weiteren Verlauf des Tages waren verschiedene Workshops angesetzt, welche abermals die Gelegenheit zum tiefergehenden Austausch boten. Im Mittelpunkt standen unter anderem die Klimaschutzpotentiale der Nutzung von Wasserstoff als Energieträger und der Beitrag des Programms „Digitale Dörfer“ zu der Digitalisierung des ländlichen Raums. Die Workshops waren praxisorientiert ausgerichtet. Zugleich wurde verschiedenen Akteuren die Möglichkeit geboten, die eigene Arbeit zu präsentieren. Vorgestellt wurde zum Beispiel das Projekt „DorfFunk“ des Fraunhofer IESE. Hier wurde im Rahmen des Förderprogramms „Digitale Dörfer“ eine Plattform entwickelt, mit der Kommunen ein soziales Netzwerk auf Gemeinde-Ebene errichten und damit Anwohner:innen die Möglichkeit zum Austausch von Informationen oder Kleinanzeigen geben können.
Durch die Teilnahme an der Netzwerkkonferenz und dem Workshop zum Thema Wasserstoff als Energieträger konnte die aconium GmbH interessante Ansätze zur Ergänzung ihres im Juni 2023 gestarteten Interreg-Projektes „LIHYP – Linking Hydrogen Power Potential“ aufgreifen. Ziel dieses Projektes ist es, Möglichkeiten zur beschleunigten Markteinführung von Wasserstoffanwendungen zu initiieren, die zu regionalen Wasserstoff-Wertschöpfungsketten in der Nordseeregion führen. Im Rahmen von LIHYP will die aconium GmbH zusammen mit den weiteren Projektpartnern des Konsortiums die Wasserstoffnachfrage und -versorgung sowie deren Akteur:innen in der Region zusammenbringen.