Der Bundesminister des Innern Thomas de Maizière und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Enak Ferlemann trafen sich am 19. Mai 2017 mit den Bürgermeistern des Landkreises Meißen und Experten von der aconium GmbH, beliehener Projektträger des BMVI, in Großenhain, Sachsen, um sich über das Bundesförderprogramm Breitband auszutauschen.

Anlass des Treffens war das Thema „Standortfaktor Breitband: Bedarf von Unternehmen und privaten Haushalten und zukunftsfeste Lösungen in der Region“. Städte und Gemeinden im Landkreis Meißen haben ein großes Interesse an der Verbesserung der Breitband-Versorgung. Experten von aconium gaben Antworten auf die Fragen:

  • Welche Breitband-Geschwindigkeiten sind heute beziehungsweise in absehbarer Zeit insbesondere in den Gewerbegebieten möglich?
  • Welche Businesslösungen sind möglich?

Großenhain erhielt am 21. März dieses Jahres den Förderbescheid für Mittel aus dem milliardenschweren Bundesprogramm für den Breitbandausbau.

„Es freut mich sehr, dass auch der Antrag der Stadt Großenhain berücksichtigt wurde und eine Förderung von rund neun Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gewährt wurde“, teilte Thomas de Maizière mit und ermunterte auch andere Gemeinden seines Wahlkreises, diese Förderung zu nutzen.

Mit dem Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau wird der Netzausbau technologieneutral gefördert. Der Fördersatz beträgt 50 bis 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Da das Bundesprogramm mit Förderprogrammen der Länder und der EU kombinierbar ist, kann der Förderanteil auf bis zu 90 Prozent gesteigert werden. Insgesamt stehen für die Breitbandförderung aus Bundesmitteln rund 4 Milliarden Euro bereit.

Für Unternehmen in ländlichen Regionen bietet die digitale Transformation die Chance, Prozesse zu optimieren und neue Märkte zu erschließen und damit einen entscheidenden wirtschaftlichen Vorteil zu erlangen.

Tim Brauckmüller, Geschäftsführer der aconium GmbH merkte an: „Was für Privathaushalte gilt, gilt für Unternehmen erst recht. Viele unternehmerische Anwendungen beanspruchen zum Teil hohe Bandbreiten und fordern leistungsstarke Infrastrukturen – besonders auch im ländlichen Raum! Gerade dort wird die Breitbandzugangsinfrastruktur benötigt, um den Standort wettbewerbsfähig und attraktiv für Unternehmen und Familien gestalten zu können.“