Die Kooperationsvereinbarung umfasst eine Vielzahl von Bereichen, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Lebensqualität der Bürger:innen und die Stadtgesellschaft gelegt wird. Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz bei der Entwicklung gemeinsamer Lösungen ergriffen. Ein weiteres Ziel ist die intelligente Vernetzung sowie der Wissenstransfer von Best-Practice-Projekten. Zudem wird eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit angestrebt – mit einem Fokus auf Start-ups, moderne Daseinsvorsorge und Bürgerbeteiligung. Der Verbund umfasst inzwischen sieben Mitglieder.
„Der Beitritt zum Bündnis Smarte Hanse bietet uns die Möglichkeit, Neubrandenburg im digitalen Zeitalter noch zukunftsfähiger zu gestalten,“ sagt Peter Modemann, stellvertretender Oberbürgermeister der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg, der unter anderem den Bereich Stadtentwicklung und Wirtschaft verantwortet. „Durch den Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Städten können wir nicht nur von Best-Practice-Beispielen profitieren, sondern auch eigene innovative Ansätze einbringen. Gemeinsam arbeiten wir an intelligenten Lösungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung, um die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger zu steigern und gleichzeitig den Wirtschaftsstandort Neubrandenburg zu stärken.“
Ein weiteres neues Mitglied ist die Landeshauptstadt Schwerin. „Wir freuen uns, Teil des digitalen Städtenetzwerks Smarte Hanse zu werden. Schwerin kann sehr selbstbewusst auf beachtliche Erfolge im Bereich der Verwaltungs- und Schuldigitalisierung verweisen. Erfolge, die wir gerne teilen. Und wir können von dem Wissen unserer Schwesterstädte profitieren – im Bereich Verkehr und Energie zum Beispiel. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, erklärt Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier.
Neu im Verbund ist auch die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel. Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer stellt heraus, warum die Kooperation wichtig ist: „Digitale Technologien bieten große Chancen für Städte. Beispiele hierfür sind vorausschauende Reparaturen der städtischen Infrastruktur oder eine Stadtplanung, die Extrem-Wetterereignisse simulieren und darauf bei der Planung reagieren kann. Damit Städte diese Chancen nutzen können, brauchen sie eine moderne digitale Infrastruktur, übergreifende technische Standards und digitale Lösungen. Das wollen wir gemeinsam mit den Städten der Smarten Hanse erreichen, indem wir voneinander lernen, bestehende Lösungen übernehmen und neue Ideen gemeinsam umsetzen“.
Gastgeberin der feierlichen Unterzeichnung der erweiterten Kooperation war die Hansestadt Lübeck, die im vergangenen Jahr die Initiative der Städtekooperation ins Leben gerufen hat. Bürgermeister Jan Lindenau empfing die neuen Mitglieder im Rathaus. „Die Smarte Hanse wächst und der Austausch zwischen den Städten schreitet voran. Im Bitkom-Ranking der Smart City stehen wir nunmehr auf Platz 8 und wir teilen gerne unsere positiven Erfahrungen bei der Umsetzung von digitalen Projekten. Aber uns ist auch der Erfahrungsaustausch zu den Themenbereichen wichtig, in denen andere Städte bisher mehr Expertise haben. Wir wollen nicht das Rad neu erfinden, sondern die besten Lösungen untereinander austauschen. Gemeinsam sind wir schneller bei der digitalen Transformation.“, so Lindenau.
„Wir freuen uns, dass die Smarte Hanse im Rahmen des Modellprojekts Smart City Lübeck durch die Förderung des Bundesbauministeriums ermöglicht wird. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung unserer Digitalen Strategie und der interkommunalen Zusammenarbeit. Denn: Smart City gelingt nur gemeinsam!“, sagte Dr. Stefan Ivens, Chief Digital Officer der Hansestadt Lübeck. „Kommunen, die gemeinsam an Lösungen zu aktuellen Herausforderungen arbeiten, werden z.B. die Folgen des Klimawandels besser bewältigen. Gerade gestern haben sich Fachleute der Smarten Hanse bei einem Barcamp zum Thema Smart Water ausgetauscht, Projekte vorgestellt und Wissen geteilt. Die fachliche Zusammenarbeit wird durch die neuen Mitglieder weiter an Schwung und Substanz gewinnen.“