Einheitliche Standards, ein betont kooperatives Zusammenwirken und der Mut zu Innovationen kennzeichnen die Leitplanken des 2019 erstmals vom Landkreistag Baden-Württemberg aufgelegten Digitalisierungskodex. Nun wurde das Leitbild umfassend aktualisiert und Ende August in einer Version 2.0 vorgestellt.

Die stetig voranschreitende Digitalisierung von Prozessen und eine Vielzahl von neuen Anforderungen, welche an die kommunalen Verwaltungen gestellt werden, machten eine Neuauflage des gemeinsamen Commitments der Landkreise in Baden-Württemberg erforderlich. Themen wie Open Data, Digitale Souveränität und Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz sind verstärkt auch in die kommunale Verwaltungspraxis in den Fokus gerückt. Damit einher steigen die Anforderungen, welche an sichere, benutzerfreundliche und effiziente digitale Verwaltungsdienstleistungen gestellt werden. Dieser Umstand spiegelt sich im Kodex wider. Das fortgeschriebene Dokument berücksichtigt die zunehmende Komplexität digitaler Transformationsprozesse, was insbesondere auch daran sichtbar wird, dass viele Landratsämter in Baden-Württemberg inzwischen spezialisierte Organisationseinheiten für Digitalisierung unterhalten. In diesen Digital Units sind die in zwölf Punkten im Kodex hervorgehoben Themenfelder heute bereits allgegenwärtig, wie bspw. die Nutzung von Open Data-Quellen zur Erstellung und fortlaufenden Anreicherung von Digitalen Zwillingen oder auch bspw. die konsequente und verantwortungsvolle Nutzung von Cloud-Diensten im Einklang mit europäischen Datenschutzstandards. Darüber hinaus bleiben grundsätzliche Kernelemente des Kodex aber auch erhalten: Die Förderung des digitalen Wandels, das Schaffen von nachhaltigen Mehrwerten für Bürgerinnen und Bürger, die konsequente Nutzung von Synergie- und Skaleneffekten sowie die enge Abstimmung mit Bund, Ländern und IT-Dienstleistern. Der Digitalisierungskodex ist auf der Website des Landkreistags Baden-Württemberg abrufbar.