Die Stadt Frankfurt am Main testet in diesem Jahr eine neue Form der Besucherflussmessung auf dem Weihnachtsmarkt am Römer: Erstmals kommen Lichtlaufzeitsensoren zum Einsatz, die das aktuelle Besucheraufkommen kontaktlos messen. Die gewonnenen Daten stehen ab sofort live auf der Urbanen Datenplattform zur Verfügung, so können Besucherinnen und Besucher vorab prüfen, wie stark der Markt gerade frequentiert ist.

Das Pilotprojekt wird gemeinsam von der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF) und der Stabsstelle Digitalisierung umgesetzt. Ziel ist es herauszufinden, ob die Technologie künftig auch an anderen Orten sinnvoll eingesetzt werden kann. Entscheidend ist dabei, ob Datenqualität, Transparenz und Betrieb so zusammenwirken, dass aus einem Pilotversuch ein dauerhaft nutzbares Instrument wird.

Eileen O’Sullivan, Dezernentin für Bürger:innen, Digitales und Internationales, betont den Mehrwert: Digitale Services sollen den Alltag vereinfachen – dazu gehört auch, den Weihnachtsmarktbesuch besser planen zu können. Gleichzeitig liefern die Daten eine solide Grundlage für die Organisation zukünftiger Veranstaltungen. Damit verschiebt sich die Perspektive: weg von punktueller Beobachtung, hin zu einer datenbasierten Lageeinschätzung, die Entscheidungen nachvollziehbar macht.

Auch TCF-Veranstaltungsleiter Christian Müller sieht Vorteile für Gäste und Veranstalter: Die Echtzeitinformationen sollen für mehr Orientierung, Komfort und Sicherheit sorgen und zeigen, wie traditionelle Events von moderner Technologie profitieren können. Im Ergebnis entsteht ein Anwendungsfall, der über den Weihnachtsmarkt hinausweist: Wenn Kommunen Daten in Echtzeit in verständliche Informationen übersetzen, wird digitale Verwaltung konkret erlebbar.