Am 2. und 3. Dezember 2025 fanden die 17. Niedersächsischen Energietage im Alten Rathaus Hannover statt. Unter der Leitfrage „Energiewende – Belastung oder Booster für den Standort Deutschland?“ bot die Veranstaltung erneut eine zentrale Plattform für den interdisziplinären Austausch zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft. Ziel der Tagung war es, die häufig polarisierte öffentliche Debatte zu versachlichen und unterschiedliche Perspektiven zusammenzuführen.
Nach einem Auftakt mit einem fachlichen Kennenlernen setzten die Begrüßung und mehrere Impulsvorträge den inhaltlichen Rahmen. Hier wurden sowohl der aktuelle Stand der energiepolitischen Diskussion als auch die Sicht der Landesregierung vorgestellt. Eine hochkarätig besetzte Paneldiskussion vertiefte die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Einordnung der Energiewende. Zudem präsentierte das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (efzn) das Forschungsprogramm „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“, begleitet von einer Posterausstellung.
Im weiteren Verlauf der Tagung boten vier parallele Fachforen die Möglichkeit, zentrale Aspekte der Energiewende intensiv zu diskutieren – darunter wirtschaftliche Auswirkungen, intelligente Netze, neue Technologien, gesellschaftliche Transformationsprozesse sowie Ansätze zur Flexibilisierung im Energiesystem. Am zweiten Veranstaltungstag wurden die Foren fortgeführt, bevor ihre Ergebnisse im Plenum zusammengeführt und reflektiert wurden.
aconium stellt Projekt LIHYP vor
Als Partner im Forschungs- und Entwicklungsprojekt LIHYP nutzte aconium die Energietage, um zentrale Ergebnisse und Entwicklungen des Projekts einem fachkundigen Publikum vorzustellen. LIHYP beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung innovativer Wasserstofflösungen und trägt damit zu einem wichtigen Baustein der Energiewende bei. Für aconium steht dabei die Frage im Vordergrund, wie sich Wasserstoffanwendungen unter realen Rahmenbedingungen skalieren lassen: technisch, wirtschaftlich und organisatorisch. Die Präsentation des Projekts bot die Möglichkeit, technologische Ansätze, aktuelle Forschungsergebnisse und Anwendungsperspektiven praxisnah zu vermitteln. Damit wurde auch sichtbar, wo die aktuellen Engpässe liegen, etwa bei Integration in bestehende Infrastrukturen, bei Betriebskonzepten und bei der Überführung von Pilotansätzen in robuste Anwendungen.
Gerade diese Vernetzung ist für die Wirkung von LIHYP entscheidend, weil sich Innovationspfade im Wasserstoffbereich nur dann verstetigen, wenn Forschungsergebnisse frühzeitig mit Anforderungen aus Betrieb, Regulierung und Beschaffung zusammengeführt werden.
Fazit
Die Teilnahme an den Niedersächsischen Energietagen unterstreicht die Bedeutung des Projekts LIHYP für die Transformation des Energiesystems. Sie macht zugleich deutlich: Der Fortschritt entsteht weniger durch Einzeltechnologien als durch die konsequente Verbindung von Forschung, Anwendung und Umsetzungsstrukturen. Die Veranstaltung bot wertvolle Impulse für den weiteren Projektverlauf und stärkte zugleich die Vernetzung mit zentralen Stakeholdern der Energiewende.