LIHYP-Partnermeeting in Brüssel diskutierte regionale Wasserstoff-Roadmaps im europäischen Kontext

Begleitend zur European Sustainable Energy Week trafen sich Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft aus Belgien, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland zur Gestaltung von regionalen Wasserstoff-Roadmaps vom 11. bis 12. Juni 2025 in Brüssel. Die konkrete Umsetzung der europäischen Idee des Nordseeraums als „Grünes Kraftwerk“ zur Verringerung von Importabhängigkeiten und zur Dekarbonisierung der Energieproduktion standen im Vordergrund der zweitägigen Fachkonferenz.

Wasserstoff als Baustein für ein grünes Europa

Die Nordseeregion verfolgt ehrgeizige Strategien zur Nutzung von grünem Wasserstoff – etwa durch Offshore-Hubs, länderübergreifende Kooperationen und hybride Energieprojekte.

LIHYP unterstützt diesen Wandel, indem es Wissen bündelt, Akteure vernetzt und gemeinsame Entwicklungspfade entwirft, um die Nordseeregion als „Grünes Kraftwerk Europas“ zu etablieren.

Wissensaustausch statt Einzelstrategien

Während zahlreiche europäische Initiativen auf regionale H₂-Entwicklung zielen, fehlt es bisher an Projekten mit starkem Fokus auf interregionalem Wissensaustausch und Koordination. Genau hier setzt LIHYP an: Das Projekt schafft Plattformen und Werkzeuge, um Akteure zu vernetzen, Erkenntnisse grenzüberschreitend zu teilen und gemeinsame Entwicklungspfade zu entwerfen.

Im Rahmen von LIHYP werden verschiedene Pilotprojekte umgesetzt. Dazu zählen unter anderem der Einsatz wasserstoffbetriebener Güterzüge und Planungsarbeiten für Wasserstofftankstellen. Diese dienen als Grundlage für spätere Infrastrukturentscheidungen und sollen zeigen, welche technischen Spezifikationen erreicht werden müssen und welche Interessengruppen in den Partnerländern für die verschiedenen Nutzungsbereiche bestehen. Zielsetzung ist es auch einen digitalen Marktplatz für die Erzeugung und Nachfrage von Wasserstoff zu schaffen sowie interregionale H2-Dynamic-Roadmaps zu erstellen, welche die Entwicklungen der Wasserstoffwirtschaft in der Nordseeregion darstellen und evaluieren.

aconium gestaltet interregionale Wasserstoff-Roadmaps mit – aus norddeutscher Perspektive für Europa gedacht

Die aconium GmbH spielt innerhalb des Projekts eine zentrale Rolle bei der strategischen Ausrichtung und Koordination: Sie begleitet den Aufbau eines regionalen Wasserstoffnetzwerks in Norddeutschland, analysiert politische Zielsetzungen und den Status quo der H₂-Wirtschaft bis 2030 – und entwickelt darauf basierend konkrete Entwicklungsszenarien und Empfehlungen für Politik, Wirtschaft und Investoren.

Beim LIHYP-Partnermeeting lag ein besonderer Fokus auf der Weiterentwicklung der Wasserstoff-Roadmaps, bei der aconium gemeinsam mit dem Oldenburger Energiecluster e. V. norddeutsche Perspektiven und Potenziale einbrachte – mit dem Anspruch, strukturierte Blaupausen für weitere europäische Regionen zu liefern.

Die Einbindung regionaler Expertise in ein interregionales Gesamtkonzept zeigt: aconium trägt maßgeblich dazu bei, strategische Weichen für eine vernetzte, grüne Wasserstoffzukunft in Europa zu stellen.

Weitere Informationen zum Projekt „LIHYP – Linking Hydrogen Power Potentials“ und zur Rolle von aconium finden Sie auf unserer Projektseite  und auf der Projektwebsite.