Bundesbauministerin Barbara Hendricks eröffnete am 21.06.2016 den zweitägigen Kongress „Vom Gebäude zum Quartier – fünf Jahre KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung““. Im Rahmen der Bilanzierung des Förderprogramms, das gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) auf­gelegt wurde, sagte die Ministerin: „Unserem integrierten Ansatz „Vom Gebäude zum Quartier“ gehört die Zukunft. Wir schaffen damit die Grundlage für mehr Energieeffizienz im Gebäudebestand und tun zugleich etwas für bezahlbares Wohnen und altersgerechten Umbau.“ Für den Erfolg der Energiewende komme es entscheidend darauf an, die Energieeffizienz ganzer Stadtteile zu verbessern.

Seit 2011 können Kommunen, die die Energieeffizienz ganzer Stadtquartiere verbessern wollen, Zuschüsse aus diesem Programm beantragen. Dadurch sollen über das Einzelgebäude hinaus zusätzliche Potenziale für die kommunale Energiewende mobilisiert werden. Das Programm hat bundesweit Impulse gesetzt und in mehr als 550 Quartieren wurden bislang energetische Sanierungsprojekte angestoßen und individuelle Lösungen entwickelt – in innerstädtischen Altbauquartieren ebenso wie in Großwohnsiedlungen oder in Einfamilienhaussiedlungen im ländlichen Raum.

Auch international findet das Programm Beachtung. So wird seit 2015 in Litauen ein vom BMUB gefördertes Projekt umgesetzt, dessen Fokus die Beratung des litauischen Umweltministeriums bei der Entwicklung eines Förderprogramms zur energetischen Quartierssanierung ist. Dies soll sich am Konzept des KfW-Programms orientieren und gleichzeitig in die litauischen Rahmenbedingungen passen. Vor diesem Hintergrund stellte Daiva Matoniene, stellvertretende Umweltministerin Litauens, am zweiten Tag ihre Ansätze zur Energieeffizienz im Gebäude und Quartier vor.

Mehr Informationen zum Förderprogramm finden Sie unter: www.energetische-stadtsanierung.info und www.kfw.de/energetische-stadtsanierung.

Die aconium hat bereits zahlreiche Projekte im Bereich Energieeffizienz betreut, wie zum Beispiel North Sea – Sustainable Energy Planning oder LOWCAP, bei dem die CO2-Reduzierung und die Erhöhung der Energieeffizienz im Nordseeraum fokussiert wurden.