
aconium auf der Connected Germany
Am 6. und 7. Dezember fand in der Rheingoldhalle in Mainz die Kongressmesse Connected Germany statt. Die aconium war mittendrin und Geschäftsführer Tim Brauckmüller, Rick Trojahn und das gesamte Messeteam haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dabei war es ein breites Themenspektrum, welches die Messe und aconium abdeckten, von der smarten Stadt, dem Glasfaserausbau, 5G-Netzen bis hin zu Nachhaltigkeit digitaler Infrastrukturen.
Die Kongressmesse diente dem Austausch zwischen dem öffentlichen Sektor, der Industrie und Verbänden rund um das Thema Vernetzung und den Ausbau von flächendeckenden, konvergenten Netzwerken mit Gigabit-Geschwindigkeit. Mit über 1000 Delegierten und 120 Referent:innen brachte die Connected Germany Expert:innen, Entscheidungsträger:innen, Investor:innen und zahlreiche Unternehmen zusammen, um Gedanken auszutauschen und Partnerschaften zu bilden.
Mit Spannung wurde die Keynote von Alexander Schweitzer erwartet. Der Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung in Rheinland-Pfalz setzte einen Schwerpunkt in seiner Rede auf das Thema Breitbandausbau und Digitalisierung. Rheinland-Pfalz hat im Oktober seine Digitalstrategie vorgestellt und setzt dabei auf den flächendeckenden Ausbau von Breitband und Mobilfunk, aber auch den Datenschutz sowie die Förderung neuer digitaler Innovationen. Förderung und Investitionen waren überhaupt die großen Themen der Veranstaltung. Weitere wichtige Inhalte der Messe waren die Normierung moderner, sogenannter alternativer Verlegemethoden, Open Access, Preissteigerungen durch die Inflation und den russischen Angriffskrieg sowie den in der Branche von allen beklagten Fachkräftemangel.
Nachhaltige Digitale Infrastrukturen
Ein wichtiges Thema ist die Nachhaltigkeit digitaler Infrastrukturen. Tim Brauckmüller, Geschäftsführer aconium, nahm an dem Panel „Digitale Infrastrukturen und Deutschlands nachhaltige Zukunft“ teil. Gemeinsam mit Alexander Rabe, Managing Director von eco – Verband der Internetwirtschaft und Therese Seiringer, Head of Sustainability bei Vodafone, diskutierte er die Möglichkeiten, wie digitale Infrastrukturen grüner und nachhaltiger werden können. Er wies darauf hin, dass hier noch viel ungeborgenes Potential liegt: „Digitale Infrastrukturen und Nachhaltigkeit müssen noch viel mehr zusammen gedacht werden. Das betrifft auch die Regulierung, bei der es zum Beispiel viele unterschiedliche EU-Richtlinien in mehreren Sektoren gibt. Hier muss ein intersektorales Denken beginnen. So sollte man sich auf Mindeststandards einigen und unter anderem gemeinsame Schnittstellen standardisieren.“ Einsparungsmöglichkeiten sieht Brauckmüller im kommunalen Sektor: „Wir werden im kommunalen Sektor durch die Etablierung von 5G-Netzen viele ÖPNV-Projekte sehen, bei denen signifikant Energie eingespart wird. Aber auch hier müssen wir die gesamte Wertschöpfungskette betrachten und dabei bedenken, dass nachhaltige Investitionen am Anfang oft höher sein können als nur kurzfristige, nicht nachhaltige Ausgaben.“ Aber auch ganz praktische Ansätze, zum Beispiel die Abwärmenutzung von Rechenzentren und das lokale Entsorgen von Ausbauresten beim Glasfaserausbau, können laut dem aconium Geschäftsführer schon ein Anfang für nachhaltigere digitale Infrastrukturen sein.
Smarte Plätze – digitale Kommunen
In einer weiteren spannenden Paneldiskussion war die aconium GmbH durch Rick Trojahn, Head of Innovation, vertreten. Unter anderem mit Peter Siebert, Head of Smart Cities & Regions, DigitalAgentur Brandenburg GmbH und Neven Josipovic, Chief Innovation Officer, Stadt Braunschweig, besprach Rick Trojahn die digitale Entwicklung in ländlichen Regionen. Die aconium sammelte und sammelt wichtige Erfahrungen bei dem Umsetzen diverser Projekte und der intensiven Beratung von Kommunen rund um das Thema „Smarte Regionen“. Rick Trojahn wies darauf hin, wie gut sich Städte und Regionen durch ein datengetriebenes Ökosystem entwickeln können. Für eine Kommune ist die städtische Infrastruktur nicht nur enorm wichtig, sondern immer auch ein optimaler Anknüpfungspunkt, um Daten zu erfassen und zu nutzen. Rick Trojahn formuliert dies so: „Die Infrastruktur ist die Grundlage für alles. Dabei ist ein performantes Breitbandnetz enorm wichtig. Auf dieser Basis können die Kommunen und Städte eine Vielzahl an Services entwickeln. Dabei ist die Vernetzung von Start-ups und öffentlicher Verwaltung nur eine vieler großer Herausforderung.“
Ein Beispiel, bei dem die aconium GmbH aktuell smarte Regionen mitentwickelt ist die Ilz im südöstlichen Bayerischen Wald. Im Rahmen des Wettbewerbs „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ erfolgt die digitale Transformation der Kommunen zu einem strategischen, integrierten, nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Raum. Die aconium widmet sich aktuell, unter Berücksichtigung aller Beiträge aus der Bevölkerung und der Interessensgruppen, und in enger Zusammenarbeit mit dem Smart City Team des Ilzer Landes e.V. der Verschriftlichung der „SmartesLand-Strategie“. Diese soll im Frühjahr kommenden Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt werden
5G – Ausbau
Die Mobilfunktechnologie 5G ist in aller Munde und wird immer weiter ausgebaut. Rund um das Thema drehte sich in Mainz der Hauptteil der Veranstaltung am 2. Kongresstag. Die nächste Ausbaustufe des Mobilfunknetzes ist im vollen Gange, aber auch hier gibt es besonders im ländlichen Raum noch Lücken. Die Unternehmen sind genau wie die Politik daran interessiert, die Mobilfunk-Bauprojekte zu realisieren, um Funklöcher zu schließen und das bestehende Netz zu verstärken. Die aconium kann im 5G-Sektor auf eine große Expertise blicken und zeigte dies auch am Messestand. So unterstützte die aconium GmbH unter anderen das Land Brandenburg bei der landesweiten Bestandsaufnahme und Analyse der aktuellen Mobilfunk-Versorgungslage der Telekommunikationsunternehmen im Land, um die Planung von mobilen Anwendungsszenarien sowie einen gezielten Ausbau der Mobilfunkversorgung in Brandenburg zu unterstützen. Im Auftrag der DigitalAgentur Brandenburg GmbH (DABB) hat die aconium GmbH in den Jahren 2020/21 Befahrungen des Straßennetzes in Brandenburg zur Analyse der Mobilfunkversorgung durchgeführt. 2021 wurden ausgesuchte Regionen erneut befahren, um Veränderungen der Netzqualität und den Fortschritt im 5G-Ausbau zu dokumentieren.