Am zweiten und letzten Tag der Connected Germany 2023 begeisterte die Fachmesse erneut mit spannenden Vorträgen, Paneldiskussionen und einem regen Austausch zwischen Branchenexpert:innen und Entscheidungsträger:innen. Nach der Eröffnung durch Jan Simons, Head of Local and Regional Politics des BREKO, begann das vielfältige Fachprogramm, in das erneut auch unsere Expert:innen eingebunden waren.
So nahm Claire Piqueret Rose, Teamleiterin für Smart Cities & Regions bei aconium, an der Diskussion zum Thema „Intelligente Regionen“ teil. Zusammen mit Christian Maasem von Hyperconnectivity stellte sie Use Cases für smarte Infrastruktur und Dienstleistungen vor. Sie betonte, dass Smart Cities und Regions sich nicht durch eine einzige Schlüsseltechnologie verwirklichen lassen. Vielmehr sei ein Zusammenspiel verschiedener datenbasierter Lösungen notwendig, die Daten generieren und teilen, um so verschiedene Bereiche innerhalb der Kommunen – Infrastrukturen, Verkehr, Anwendungen der Stadtwerke etc. – miteinander zu verbinden. Die digitale Infrastruktur spiele hierbei eine besondere Rolle. Anhand von Use Cases aus dem TwinBy-Programm zeigte Frau Piqueret Rose, wie mit niedrigschwelligen Maßnahmen Digitale Zwillinge erstellt werden können, die unter anderem zur Bewältigung von Hochwasser und Hitzeinseln sowie zur Pflege von Grünflächen eingesetzt werden können. Ihr Rat an Kommunen: Mit gezielten, niedrigschwelligen Maßnahmen beginnen und die Maßnahmen sukzessive ausbauen – durch Kooperation und Wissenstransfer lässt sich das auch im ländlichen Raum verwirklichen.
„Mobilfunkversorgung ist Daseinsvorsorge.“ Die Eröffnungsworte für die Paneldiskussion über „Drahtlose Infrastruktur“ unterstreichen den Anspruch vieler Bürger:innen, mit dem Handy immer und überall Empfang sowie Zugang zum Internet zu haben. Zusammen mit Torben Klose, Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation, und Raafat Dabboura, Managing Director, Phoenix Tower International Germany, gab Andreas Schröder, Teamleiter Mobilfunk bei aconium, einen Einblick in den derzeitigen Stand der Mobilfunkversorgung in Deutschland. So sind insgesamt 99,9 Prozent der Haushalte mit LTE und 99 Prozent der Haushalte mit 5G versorgt, während in der Flächen 97 Prozent und 93 Prozent erreicht werden. Trotz der beachtlichen Abdeckung bleiben einzelne „weiße Flecken“ aufgrund topografischer Herausforderungen bestehen. Die Diskutanten zeigten sich jedoch zuversichtlich, dass auch diese Lücken in naher Zukunft geschlossen werden können, um eine umfassende Netzabdeckung sicherzustellen.
Fazit der zweitägigen Messe: Der Weg hin zu vernetzten Städten und Regionen ist ein Prozess, der langfristig geplant und kontinuierlich optimiert werden muss. Die Connected Germany 2023 zeigte, dass Zusammenarbeit und Wissensaustausch zwischen verschiedenen Akteuren – von öffentlichen Institutionen bis hin zu Technologie-Expert:innen und Unternehmen – entscheidend sind, um eine flächendeckende digitale Vernetzung herzustellen.
Der Austausch auf der Messe zeigte außerdem, dass der Aufbau digitaler Vernetzung über technologische Lösungen hinausgeht: Ein ganzheitlicher Ansatz, der Infrastruktur, Datenkompetenz und Bürgerengagement integriert, ist die Voraussetzung für einen nachhaltigen Mehrwert für alle.
05.11.2024
Die Investitionslandschaft in Deutschland verstehen
11:35-12:10 Uhr / Track: Gigabit Deutschland
Referent: Kai Pigorsch – Geschäftsführer aconium GmbH
E-Government: Leistungen für die Bürger von der nationalen bis zur lokalen Ebene
12:05-12:30 Uhr / Track: Digitales Deutschland
Referent: Philipp Brückner – Leitung Landesservices aconium GmbH
Ländliche Vernetzung
15:20-16:00 Uhr / Track: Gigabit Deutschland
Referent: Ulf Freienstein, Stellvertretender Leiter PT aconium GmbH
06.11.2024
Intelligente Regionen
11:35-12:15 Uhr / Track: Smart Deutschland
Referentin: Claire Piqueret Rose – Team-Leitung Smart Cities & Regions aconium GmbH
Drahtlose Infrastruktur
13:50-14:30 Uhr / Track: Gigabit Deutschland
Referent: Andreas Schröder – Teamleiter Mobilfunk aconium GmbH