Die aconium GmbH ist Qualitätsmanager im internationalen Bildungsprojekt Opens internal link in current windowCOLIBRI, das durch Erasmus+ gefördert wird. COLIBRI steht für Collaboration and Innovation for a Better, Personalized and IT-Supported Teaching. 10 Projektpartner aus ganz Europa – darunter sieben Universitäten und drei Wirtschaftsunternehmen – arbeiten seit 2014 gemeinsam daran, die Qualität von akademischen Angeboten über innovative Lehrmethoden zu verbessern. Dazu wurde ein einsemestriger Kurs zum Thema „Future Internet Opportunities“ entwickelt, der einen blended learning Ansatz verfolgt. Über E-Learning-Module und Präsenzveranstaltungen beteiligen sich in jedem Sommersemester ca. 30 ausgewählte Studenten an diesem Kurs.

Nachdem die Studenten virtuell zehn innovative Online-Module durchlaufen haben, bearbeiten sie in der zweiten Semesterhälfte Case Studies zu realen Unternehmensfällen. aconium bringt jährlich zwei Case Studies in das Colibri-Projekt ein – in diesem Sommersemester ging es um eine Pedelec-Sharing-Plattform in Berlin und die Implementierung von High-Speed-Broadband im ländlichen Raum.  Neben der Vorbereitung der Aufgaben wurden die Studenten auch im Semester betreut.

Das Semester endet jeweils mit einem einwöchigen Projektseminar, in dem die Ergebnisse der Case Studies präsentiert werden. Damit absolvieren die Studenten zugleich ihre Abschlussprüfung. Im Rahmen des Projektseminars vom 11. bis 15. Juli in Barcelona kamen auch die internationalen Projektpartner zu einem zweitägigen Meeting zusammen. Gegenstand waren die Evaluierung der Semesterergebnisse, eine höhere öffentliche Wahrnehmung des Projekts sowie eine nachhaltige Weiterführung des COLIBRI-Ansatzes nach Projektabschluss 2017.

Die Evaluierungsergebnisse der Studenten fielen überwiegend positiv aus, wobei die Aufgaben für Peer Learning Aktivitäten in den Online-Modulen zu wenig genutzt wurden. Diese Lehrmethode soll die Interaktivität bei der Bearbeitung erhöhen. Zur besseren Anwendung sollen unter anderem die Kommunikationsmethoden zukünftig standardisiert werden. Für eine höhere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit soll es zudem kurze Webinare für Interessenten und Projektvorstellungen bei Konferenzen geben.

Nach Projektende 2017 erfolgt eine finale Evaluation und Auswertung. Im Ergebnis werden die Erfahrungen und Empfehlungen der Universitäten und Unternehmen zu den erprobten Ansätzen öffentlich zugänglich gemacht.