Fotocredit: Achim Messerschmidt, shz.de

Während der aktuellen Corona-Krise nutzt das Amt Hüttener Berge digitale Lösungen für Meetings, um die persönlichen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und damit Bürger und Verwaltung zu schützen.

Im Rahmen des Projektes COM³ will das Amt Hüttener Berge Produzenten, Einzelhändler*innen und Handwerker*innen mit ihren (potenziellen) Kunden vernetzen, um die Vermarktung und den Zugang zu regionalen Produkten und Dienstleistungen zu verbessern. Gerade am Anfang des Projekts sind Gespräche zur Abstimmung und zum Austausch von Ideen und Erfahrungen sehr wichtig. Deshalb haben sich vier Arbeitsgruppen aus Bürger*innen und Expert*innen zu den Themenfeldern „Funktionen“, „Logistik“, „Abrechnung“ und „Vermarktung“ zusammengefunden, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Da derzeit als Schutzmaßnahme zur Eindämmung der Pandemie keine Versammlungen stattfinden dürfen, mussten die Akteure auf digitalen Lösungen zurückgreifen. Alle Beteiligten konferieren nun weiter per Telefon oder Video. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Teilnehmer im Amt oder im Homeoffice befinden – Amtsleiter Andreas Betz konnte z. B. die Video-Konferenz der Fokusgruppe „Vermarktung“ den über das Projekt finanzierte E-Screen in der Amtsverwaltung nutzen, alle anderen Teilnehmer*innen waren im Homeoffice. Die Ergebnisse des Gesprächs wurden gleich online und für alle sichtbar per geteiltem Bildschirm in ein Dokument eingetragen – so konnten alle Teilnehmer bereits während der Sitzung die Änderungen und Ergänzungen sehen und gemeinsam an den Formulierungen arbeiten. Auch mit den Bürgermeister*innen stimmt sich das Amt Hüttener Berge aktuell vor allem in Video- und Telefonkonferenzen ab.

Jetzt zahlt sich aus, dass im Rahmen der Digitalen Agenda bereits die Umsetzung digitaler Kommunikationsmöglichkeiten finanziert werden konnte. Mit Unterstützung aus dem Projekt CORA , das im Rahmen des Interreg Nordseeprogramms umgesetzt wird, hat das Amt Hüttener Berge in seine digitale Infrastruktur entsprechend investieren können. Damit gab es ab Beginn des Lock-Downs technische Alternativen zum persönlichen Kontakt. Im Rahmen der regionalen Initiative WIR INFORMIEREN werden die aktuellen analogen Bekanntmachungskästen sukzessive durch großformatige digitale Outdoor- bzw. Indoor-Bildschirme ersetzt. Hier können Informationen aus den vom Amt Hüttener Berge vorgehaltenen Datenbanken mit maximaler Flexibilität und Aktualität zur Verfügung gestellt werden. Die hierfür aufgestellten Informationsterminals und E-Screens wurden im Rahmen des Projekts CORA finanziert. Diese Terminals zeigen Neuigkeiten und Veranstaltungshinweise für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Touristen an. Dazu wurde eine Software programmiert um neue Nachrichten oder Veranstaltungsmeldungen automatisch auf die Website und auf den Terminals anzuzeigen. Gemeinsam mit 16 Gemeindevertretungen wurden fünf Standorte für solche Terminals identifiziert. Fünf sogenannte E-Screens sind bereits in Betrieb und mit Terminals verbunden. Die 86 Zoll-große Touchscreens sind wie Tablets zu bedienen und spiegeln das moderne Amt wider. Dies ermöglicht jetzt allen Beteiligten neue Wege in der Projektarbeit.