Die zunehmende Digitalisierung stellt besonders Landkreise, Städte und Gemeinden vor Herausforderungen. Ob die Planung von Telekommunikation und Energienetzen, die Verwaltungsmodernisierung oder der öffentliche Personennahverkehr: zukunftsfähige Entscheidungen setzen voraus, dass alle relevanten Daten in einen Zusammenhang gesetzt werden. Einen großen Mehrwert für diese Planungs- und Entscheidungsprozesse bietet die Visualisierung von Daten mit Raumbezug in digitalen Karten mittels Geografischer Informationssysteme (GIS).

Vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfs an hohen Bandbreiten bei Bürger:innen und Unternehmen treibt Rheinland-Pfalz den Gigabitausbau dynamisch voran. Das WebGIS-basierte Dateninformationsportal (DIP) Rheinland-Pfalz führt alle für den Breitbandausbau relevanten Daten zusammen und ermöglicht eine Rundum-Sicht auf den Breitbandausbau. Hiermit unterstützt das Land insbesondere Landkreise, Städte und Gemeinden bei der Digitalisierung.

Im Rahmen des Behördenspiegel-Kongresses „Digitale Verwaltung Rheinland-Pfalz“ hat Digitalminister Alexander Schweitzer am 10. Oktober die digitale Landesplattform DIP zur Beantragung von Fördermitteln für den Ausbau von Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetzen freigeschaltet. „Das Land ist damit Vorreiter in Bezug auf die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen. Ab heute können Kommunen ihre Anträge auf Landesförderung im Rahmen der Graue-Flecken-Förderung digital beim Land einreichen. Ebenfalls ist eine rechtssichere digitale Unterschrift implementiert,“ sagte Minister Schweitzer im Zuge der offiziellen Online-Schaltung der Plattform auf dem Messestand der aconium GmbH.

Das von der aconium GmbH im Auftrag des Landes entwickelte Portal bietet die Möglichkeit, die Anträge digital zu signieren und somit medienbruchfrei und ohne Ausdruck beim Land einzureichen.

„Für Bürger:innen, Gewerbetreibende und Unternehmen wird das DIP, neben vielen weiteren Features, eine öffentlich verfügbare Karte der Breitbandversorgung zeigen, die über die aktuelle Versorgungssituation sowie die aktuellen Ausbauplanungen des Landes informiert. Zusätzlich kann je Landkreis ein Statusbericht zu den digitalen Infrastrukturen aufgerufen und heruntergeladen werden. So kann das DIP für die öffentliche Hand als umfassendes Informationsportal und Planungstool für den Gigabitausbau eingesetzt werden“, so Tim Brauckmüller, Geschäftsführer der aconium GmbH.

Die Plattform wird in den nächsten Tagen über die zentrale Internetseite www.gigabit.rlp.de aufrufbar sein.