
Sachsen verabschiedet Strategie zur
digitalen Transformation
Die sächsische Staatsregierung hat am 28. November 2023 die Strategie zur digitalen Transformation der Sächsischen Staatsverwaltung verabschiedet. Dieses Gesamtkonzept gibt den Rahmen für das zukünftige Handeln der Verwaltung bis zum Jahr 2030 vor. Die Strategie umfasst fünf wesentliche Handlungsfelder:
Die strategische Steuerung beinhaltet, dass sich alle Arbeitsprozesse an übergreifenden Strategien wie der „Digitalstrategie 2030“ und der sächsischen KI-Strategie orientieren. Hierdurch wird sichergestellt, dass alle Ministerien nach gleichen Standards arbeiten und die verfügbaren Ressourcen bestmöglich genutzt werden.
Digitale Angebote müssen einfach, leicht verständlich und ohne Hindernisse gestaltet werden, um den Nutzer:innen einen wirklichen Mehrwert zu bieten. Ziel der digitalen Leistungserbringung ist, die elektronischen Verfahren und Zugangsportale wie das Bürgerportal Amt24 kontinuierlich und bedarfsgerecht zu verbessern.
Im Bereich der digitalen Aufgabenerfüllung und Zusammenarbeit geht es darum, dass Verwaltungsleistungen zukünftig ohne Medienbrüche in komplett digitalisierte Prozesse überführt werden können. Dabei werden technische und methodische Innovationen wie KI und agile Arbeitsmethoden eingesetzt, um die digitale Arbeit der Bediensteten zu unterstützen. Ebenfalls sollte die Staatsverwaltung bei IT-Notfällen aufgrund von Cyberangriffen ihre Krisenfestigkeit stärken.
Alle Mitarbeitenden müssen über die nötigen Fähigkeiten für die digitalisierte Arbeitswelt verfügen. Dazu gehört ein angepasstes System von Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten, heißt es im Handlungsfeld digitale Kompetenzen.
Im Fokus des Handlungsfelds digitale Infrastruktur und digitale Souveränität steht die Weiterentwicklung der technischen Basis der digitalen Transformation. Dazu müssen die IT-Leistungen ressortübergreifend standardisiert und zentralisiert werden, z.B. durch eine Bündelung bei dem zentralen IT-Dienstleister der Sächsischen Staatsverwaltung. Die digitale Souveränität der Staatsverwaltung wird gefestigt, indem sie ihre eigene IT gestaltet und sich unabhängig von einzelnen IT-Anbietern macht.
Aus dem Strategiepapier werden jetzt Schritte entwickelt, um diese Ziele zu erreichen. Bestehende Konzepte und Umsetzungspläne werden einbezogen. Die Maßnahmen werden von den sächsischen Staatsministerien zentral koordiniert und umgesetzt. Das sächsische Kabinett wird regelmäßig über den Fortschritt informiert.
Hintergrund:
Die Vertreterinnen und Vertreter aller sächsischen Ministerien haben gemeinsam an der Strategie gearbeitet. Sie setzt die bisherige „Strategie IT und E-Government des Freistaates Sachsen“ fort. Wichtige Ziele dieser Strategie aus dem Jahr 2014 wurden durch die Einführung einer elektronischen Aktenführung und des mobilen Arbeitens erreicht.