
EU startet neuen Aufruf zu digitalen Technologien und Kompetenzen
Im Rahmen des Programms „Digitales Europa“ stellt die Europäische Kommission Finanzmittel zur Stärkung von digitalen Technologien und Kompetenzen innerhalb der Europäischen Union bereit. Mitte Mai wurden die ersten Ausschreibungen mit einem Gesamtbudget von 122 Millionen Euro veröffentlicht. Konkret werden im Zuge des ersten Aufrufs nachfolgende Themenfelder adressiert:
32 Millionen Euro stehen für Projekte zur Vertrauensbildung im digitalen Wandel bereit. Dazu zählt bspw. die Einrichtung von Safer-Internet-Zentren zum Schutz Minderjähriger vor Online-Risiken und zur Bekämpfung von sexuellem Kindesmissbrauch im Internet.
Weitere 31 Millionen Euro werden für Projekte im Bereich Daten bereitgestellt. Dieses Themenfeld umfasst u.a. das Projekt „Genome for Europe“. Mit diesem Vorhaben soll eine europäische Referenz-Genomdatenbank aufgebaut werden. Zudem werden Mittel für den Einsatz innovativer Energieeinsparmaßnahmen eingesetzt.
Projekte im Bereich der Cloud-to-Edge-Infrastruktur sollen mit 25 Millionen Euro jährlich gefördert werden, um die Entwicklung einer sicheren Kooperationsplattform in der Luftfahrt- und Sicherheitsindustrie zu unterstützen. Weitere 18 Millionen Euro sind für Projekte im Bereich der künstlichen Intelligenz vorgesehen.
Darüber hinaus stehen 16 Millionen Euro zur Förderung fortgeschrittener digitaler Kompetenzen bereit. Diese Mittel sollen einerseits zur Stärkung der Kompetenzen im Halbleiterbereich eingesetzt werden und andererseits zur Verbesserung der digitalen Kompetenzen von jungen Schüler:innen.
Die Bewerbungsfrist zur Einreichung von Vorschlägen läuft bis zum 26. September 2023. Die Ausschreibungen richten sich an Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und andere Einrichtungen aus den EU-Mitgliedstaaten, den EFTA/EWR-Ländern und assoziierten Ländern. Informationen zu den Anträgen sind online auf der Website der Europäischen Kommission verfügbar. Weitere Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen folgen zeitnah. Das Gesamtbudget des Arbeitsprogramms 2023-2024 beträgt 909,5 Millionen Euro.