Die Finalisten der Kategorie „Offenheit und Wettbewerb“

Coöperatieve Vereniging Fryslan Ring (Cooperative Association Fryslan Ring)

Niederlande, Österreich, Schweden Coöperatieve Vereniging Fryslan Ring (Cooperative Association Fryslan Ring)

Der kooperative Ansatz war eine naheliegende Entscheidung für die Friesen. Als eine typische Agrarregion mit einer starken Milchwirtschaft waren kooperative Bauernverbände immer ein wichtiger Teil Frieslands. Die Kooperative Fryslan Ring ist Besitzer des kürzlich entstandenen Glasfasernetzes: Eine offene Netzwerk-Infrastruktur, bei der die Interessen der Mitglieder an erster Stelle stehen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war der schrittweise Ansatz: Zuerst die Anbindung der Gewerbegebiete und dann die der ländlichen Regionen. Das ist ein Beispiel für eine offene Herangehensweise und Wettbewerb zwischen unabhängigen Anbietern, der zu einer großen Angebotsauswahl für die Erfüllung der Services führte.

nöGIG

Das Projekt nöGIG hat bewiesen, dass es möglich ist, ein Drei-Schichten-Modell mit freiem Zugang für Punkt-zu-Punkt FTTH-Netzwerken in unterversorgten ländlichen Regionen mit attraktiven Preisen für private und gewerbliche Endnutzer mit einer großen Auswahl an Serviceanbietern zu offerieren. Langfristdenken, Engagement und Standhaftigkeit haben sich bezahlt gemacht. Die Partner bildeten regionale Gemeindeallianzen, separierten die drei Schichten (3-LOM) und konzentrierten sich auf die Infrastruktur. Die Verlegung begann erst nach der Nachfragebündelung. Das Finanzierungsmodell wurde zu Beginn des Projekts aufgestellt, Planungs-, Bau- und Instandhaltungsprozesse für die passive Infrastruktur wurden implementiert. Der Aufbau standardisierter passiver Infrastruktur, Einführung von Qualitätsdokumentation und die Nutzung kommunaler Synergien (Straßenbau, Wasser, & Geodaten-Management) trugen zum Erfolg des Projekts bei.

Umea Energi Broadband Umenet

Dieses Projekt ist ein Beispiel für ein offenes Glasfasernetz, das von einem lokalen Unternehmen implementiert wurde. Umea Energi begann bereits 1995 mit dem Bau von optischen Glasfasernetzen. In 2016 waren bereits 84 % aller Haushalte (im ländlichen und urbanen Raum) in der Gemeinde Umea mit einem 100 Mbit/s-Zugang ausgestattet. Die frühe und einzigartige Kooperation zwischen der Gemeinde und dem ansässigen Energiekonzern zusammen mit dem Enthusiasmus der Bevölkerung waren Erfolgsfaktoren des Projekts. Das eingeführte Geschäftsmodell ermöglicht Synergien zwischen bottom-up-Finanzierung.