Diese Botschaft wurde den rund 100 Teilnehmer:innen des virtuellen Abschlussevents des Interreg Ostseeraum-Projektes LowTEMP 2.0 mit einer Reihe spannender Vorträge zur vierten Generation der Fernwärmesysteme vermittelt.
Organisiert wurde die Online-Konferenz vom federführenden Projektpartner IMP PAN aus Polen mit Unterstützung der aconium GmbH.
Warum erreichen wir die europäischen Klimaschutzziele nur, wenn wir die Wärmeversorgung nachhaltiger und effizienter gestalten? Wie funktioniert Niedertemperaturfernwärme? Was wurde in den vergangenen Jahren im Ostseeraum erreicht? Um diese Fragen zu beantworten, präsentierten Projektpartner:innen und externe Fachexpert:innen die neuesten Erkenntnisse und Praxisbeispiele aus dem Bereich „Fernwärmenetze der vierten Generation“.
Ein wichtiges Thema, das gleich zu Beginn der Konferenz im Fokus stand, ist die Vermittlung von Wissen zu nachhaltiger Fernwärme in allen Ostseeländern. So präsentierten Britta Schmigotzki, aconium, und Jan Gerbitz, ZEBAU, in einem einführenden Vortrag die Angebote, die in LowTEMP 2.0 dazu erarbeitet wurden. Dabei betonten sie, dass nach mehreren Jahren der Arbeit im Vorläuferprojekt der Fokus nun auf der Ansprache und Einbindung von Städten und Regionen sowie von Energie- und Stadtplaner:innen liegen muss. Die in LowTEMP entwickelten und in LowTEMP 2.0 an die nationalen Gegebenheiten angepassten Lehrmaterialien spielen dabei eine zentrale Rolle. Auch das durch die aconium GmbH im Rahmen von LowTEMP 2.0 entwickelte E-Learning-Programm wurde den Konferenzteilnehmer:innen vorgestellt. In einem Online-Kurs werden neu aufbereitete Inhalte des Schulungsmaterials und Wissen zur Relevanz von Fernwärme bereitgestellt. Mit dem Online-Format wird das in LowTEMP gesammelte Wissen der transnationalen Expert:innen und Praktiker:innen einem erweiterten Kreis von Akteur:innen im Ostseeraum zugänglich gemacht.
Auf der Veranstaltung wurden auch Projekte vorgestellt, die aktuell umgesetzt werden. Dazu gehörten das weltweit größte Niedertemperaturfernwärmenetz in Lund (Schweden), erste Vorhaben in Vilnius (Litauen) und das im LowTEMP Projekt gebaute Niedertemperaturfernwärmenetz in Lettland.
Außerdem präsentierten Fachexpert:innen verschiedene technische Lösungen zur Vermeidung von Wärmeverlusten im Netz und die Möglichkeiten zur Umstellung von aktuellen Fernwärmenetzen hin zu Niedertemperaturfernwärme.
Die Notwendigkeit, die Wärmeversorgung in der Ostseeregion nachhaltiger zu gestalten, wurde zum Abschluss der Veranstaltung mehrfach betont. In der neuen EU-Förderperiode sind dazu strategische Ansätze im Bereich smarte und nachhaltige, städtische Wärmeversorgungsinfrastruktur zu entwickeln. Die aconium wird dabei ein starker Partner der Kommunen und Regionen im Ostseeraum sein.
Alle Präsentationen der Veranstaltung sind hier abrufbar.
Über LowTEMP 2.0
Ziel des Projektes LowTEMP 2.0 ist es, Wissen zum Niedertemperaturfernwärmeausbau im Ostseeraum aufzubauen und zu vermitteln. Die aconium GmbH hat die Projektentwicklung, Ausarbeitung und Einreichung des Förderantrags im Namen der Partnerschaft übernommen. Die aconium GmbH ist Projektpartner in LowTEMP 2.0 und u.a. für die Erstellung von E-Learning Kursen verantwortlich.