Zum ersten Mal seit zwei Jahren konnte sich die Glasfaserbranche bei der FTTH Konferenz in Wien wieder live austauschen, netzwerken und Innovationen präsentieren – und das in ganz großem Stil: Vom 23. bis 25. Mai strömten über 3.500 internationale Teilnehmer:innen nach Wien, um sich an drei Tagen auf dem größten Glasfasergipfel über Aktuelles und Aussichten zu informieren.

Die aconium war als Premium-Partner gleich mehrmals vertreten: Mit dem Governmental Day-Workshop, mit einem Messestand und als Freund und Partner des ukrainischen Ministeriums für digitale Transformation.

Ein besonderes Highlight für Besucher:innen des aconium Messestandes war die Vermessung von Mobilfunk und Infrastrukturen mithilfe eines vollumfänglich ausgestatteten Messfahrzeuges. Da blieben interessierte Fragen der Besucher:innen zu den Möglichkeiten bis hin zu fachlichen Details und Mobile Mapping natürlich nicht aus.

Neben den neusten technologischen Innovationen in der Netzwerktechnik und dem digitalen Wandel Europas waren es vor allem auch Themen rund um die zukünftige Umsetzung des Glasfaserausbaus und der nachhaltigen Rekrutierung von Fachkräften.

Der erste Veranstaltungstag stand ganz im Zeichen des Governmental Day Workshops, gleitet von Peyman Khodabakhsh, Leiter Smart Regions bei der aconium GmbH, und gefüllt mit fachlichen Beitragen von Expert:innen aus ganz Europa.

Gerasimos Sofianatos, stellvertretender Leiter des Referats B5 „Investitionen in Hochleistungsnetze“, GD CONNECT (Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologie) der Europäischen Kommission, bestärkte die Wichtigkeit des Infrastrukturausbaus für die Smart Communities von morgen. Dabei seien datenbetriebene Services und Applikationen erforderlich für eine gut funktionierende Breitbandinfrastruktur.

Viktor Milosevic vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, gab Einblicke in den Infrastrukturausbau in Österreich und Dr.-Ing. Alanus von Radecki, Geschäftsführer der DKSR (Daten-Kompetenz für Städte und Regionen) beantwortete die Frage: Wie kann man mit Daten gutes für unsere Gesellschaft tun?

Aus Irland reiste zum Governmental Day-Workshop Fergal Mulligan, Programmdirektor in der Abteilung NBP im Ministerium für Umwelt, Klima und Kommunikation, an. Er sah die Vorteile von Glasfaser in der Energieeffizienz und Zukunftsfähigkeit der Netze für die nächsten Dekaden.

Eglė Misienė, Leiterin Recht & Corporate Affairs, PE Litauen, präsentierte Best-Practice-Projekte und Trends aus Europa zu Förderung und Entwicklung von Glasfasernetzen, digitaler Resilienz und zur Akzeptanzsteigerung digitaler Dienste.

Der Geschäftsführer von Seine-et-Yvelines Digital, Laurent Rochette, zog ein Fazit auf der Veranstaltung: Der Digitalisierungsfortschritt kann sich zum Beispiel nachhaltig auf das Straßenverkehrsmanagement, E-Mobilität oder die öffentliche Sicherheit auswirken.

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war der Vortrag von Andrii Nabok, Abteilungsleiter „Stationäres Breitband“ im ukrainischen Ministerium für Digitale Transformation. Andrii Nabok gab einen Rück- und Ausblick der Netzinfrastruktur in der Ukraine. Er erläuterte eindrucksvoll, welche Bedeutung eine gute und stabile Telekommunikationsinfrastruktur hat und wie unter stärkstem Einsatz Fachkräfte versuchen die Kommunikation aufrecht zu erhalten.

Die aconium arbeitet als Partner seit etlichen Jahren mit der Ukraine und dem EU4DigitalUA-Projekt an einem flächendeckenden Breitbandinformationssystem für den ukrainischen Infrastrukturausbau.

Mit Talenten in der Breitbandbranche setzt man sich außerdem bei der Veranstaltung „Managing the talent pipeline in fibre“ auseinander, hier im Hinblick auf Gleichberechtigung und Geschlechterdiversität. Erfolgsstories und Best-Practice-Beispiele, gefolgt von einem Panel zum Thema Gleichberechtigung, Zusammenarbeit und Inklusion zeigten hier auf, dass eine möglichst heterogene, geschlechterdiverse Kollegschaft jene Balance in ein Unternehmen bringt, die sich förderlich auf ein dynamisches Wachstum der Mitarbeiter:innen und somit auch auf das Wachstum des Unternehmens auswirkt.

Eine Frage, die man sich dann an den Round Tables gestellt hat: Wie motiviert man Frauen für die Technologiebranche? Wie so oft gilt auch hier: die Herausforderung an der Wurzel packen, also bei der Bildung ansetzen und junge Frauen ermutigen, um noch mehr Diversität in die Zukunft der Technologiebranche zu bringen.

Die Zukunft ist digital, die Zukunft ist smart und vor allem: vernetzt. Für all das ist eine funktionierende Netzwerkinfrastruktur unabdingbar. Die Breitbandbranche trägt hier einen großen, wichtigen Teil bei – für eine digitale, nachhaltige und lebenswerte Zukunft.

Die aconium bedankt sich bei allen Teilnehmenden und sagt: „Bis zum nächsten Jahr – wir sehen uns in Barcelona.“