Das Land Hessen stellt der Stadt Fulda Fördermittel in Höhe von rund 3 Millionen Euro zur Umsetzung des Modellprojekts „Smarte Infrastruktur Straßenbeleuchtung“ zur Verfügung. Die Förderzusage übergab Susanne Ruth, Abteilungsleiterin des Hessischen Wirtschaftsministeriums, am vergangenen Dienstag an den Oberbürgermeister der Stadt Fulda, Herrn Dr. Heiko Wingenfeld.

Der Energiebedarf von LED-Leuchten ist im Vergleich zu herkömmlichen Straßenlaternen signifikant geringer. Zusätzlich ermöglichen sie eine präzisere Steuerung und Vernetzung. Mit entsprechenden Sensoren ausgestattet, können sie wertvolle Umgebungsdaten erfassen und beispielsweise an Verkehrsrechner übermitteln. Dies gewährleistet eine sichere, flüssige und umweltfreundliche Regelung des Verkehrs.

In Fulda ist vorgesehen, die Leuchten zur Erfassung der Verkehrsbelastung und Parkraumsituation einzusetzen. Darüber hinaus können Klimadaten gesammelt werden, um beispielsweise das Stadtklima zu dokumentieren oder eine bedarfsgerechte Bewässerung der städtischen Pflanzenwelt zu ermöglichen.

In seiner Rede hob Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld die signifikanten Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz und nachhaltigen Entwicklung durch das Modellprojekt hervor. „Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf sinnvoll eingesetzte LED-Technik, die wir als Deutschlands erste Sternenstadt schon seit vielen Jahren vorantreiben, bekommt mit dem Projekt einen zusätzlichen Schub. Zudem bieten die Möglichkeiten einer smarten Verknüpfung von Daten aus der Verkehrserfassung und aus anderen Quellen mit der Straßenbeleuchtung und der Verkehrslenkung faszinierende Perspektiven für Energieeinsparung und intelligente Steuerung.“ Das Modellprojekt sei ein schönes Beispiel, wie sich die Digitalisierung ganz konkret zum Vorteil der Bürger:innen auswirke.

Mit dem Einsatz von Sensoren und der Vernetzung der Straßenlaternen macht sich die Stadt Fulda auf den Weg zur Smart City. Dabei nutzt die Stadt die Digitalisierung als Chance, um beispielsweise Herausforderungen in den Bereichen der Mobilität oder des Klimawandels zu begegnen. Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien schaffen neue Möglichkeiten, die regionale Wirtschaft zu stärken und die Lebensqualität zu verbessern.

Die aconium GmbH hat bereits viele deutsche Städte und Kommunen bei der Erarbeitung und Umsetzung von Smart City-Projekten erfolgreich begleiten. Unter anderem mithilfe von Sensoren und Umweltdaten nutzen die Kommunen digitale Möglichkeiten, um die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Aktuell arbeitet die aconium GmbH an digitalen Umsetzungsprojekten als Best-Practice-Beispiele für hessische Landkreise im Rahmen des Förderprojektes smarte Kommunen und Regionen im Programm „Starke Heimat Hessen“. Mit diesem Förderprogramm unterstützt das Land Hessen, vertreten durch das Hessische Ministerium für Digitalisierung und Innovation, seine Kommunen bei der Digitalisierung.