Drei Gemeinden und eine Stadt im Wurzener Land schaffen sich ihr eigenes Glasfasernetz und versorgen so zusätzlich über 4.300 Haushalte, 317 Unternehmen und fünfzehn Schulen mit Gigabitbandbreiten.
Nach der Auftaktveranstaltung Ende August in der Gemeinde Lossatal, folgt nun die Gemeinde Bennewitz mit einem Spatenstich: Damit beginnt die Versorgung von 786 Haushalten, 22 Unternehmen und zwei Schulen mit Gigabit-Bandbreiten.
Zum Baustart kamen unter anderem Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, Landrat Henry Graichen vom Landkreis Leipzig, die Bürgermeister von Bennewitz und Lossatal, Bernd Laqua und Uwe Weigelt, sowie aconium-Geschäftsführer Tim Brauckmüller zusammen.
Der Ausbau mit einer zukunftsfesten und nachhaltigen digitalen Infrastruktur soll die wirtschaftliche und regionale Weiterentwicklung des Wurzener Landes unterstützen und Bennewitz und die anderen Gemeinde und Städte als informations- und kommunikationsinfrastrukturoptimalen Standort positionieren.
Tim Brauckmüller lobte die außerordentliche Zusammenarbeit der Kommunen bei der regionalen Entwicklung: „Solche großen Projekte stellen in der Vorbereitung und Planung hohe Ansprüche an die beteiligten Kommunen. Im Wurzener Land wurden vier Projekte parallel und aus einer Hand koordiniert. Das war eine große Herausforderung, die sich nun für viele Haushalte, Unternehmen, Schulen und damit die ganze Region auszahlt.“
Für den Breitbandausbau haben sich die Stadt Wurzen und die Gemeinden Bennewitz, Thallwitz und Lossatal zusammengeschlossen und die Wurzener Land-Werke Glasfaser GmbH gegründet. Sie setzt im Auftrag der Kommunen und mithilfe der Landes- und Bundesförderung den Glasfaserausbau um und verpachtet die Netze an ein Telekommunikationsunternehmen aus der Region. Dafür erhalten sie rund 17 Millionen Euro aus der Breitbandförderung des Bundes und rund 11,3 Millionen Euro vom Land Sachsen. Ihr kommunaler Eigenanteil beläuft sich auf über 3,1 Millionen Euro.