Berufliche Schulen Schramberg haben Glasfaseranschluss im Gebäude.

Die Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schulen Schramberg können jetzt mit Gigabit-Geschwindigkeiten surfen. Zur offiziellen Einschaltung der neuen Glasfaseranschlüsse trafen sich am 15. Oktober 2019 Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel, Schulleiter Axel Rombach und Dr. Annette Schumacher von der aconium GmbH, Projektträger des Förderprogramms für den Ausbau des Gigabit-Internets im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums, und Vertretern des baden-württembergischen Innen- und Kultusministeriums vor Ort. Durch einen Speedtest, öffentliches WLAN-Netz sowie einer Vielzahl an Online-Anwendungen beim digitalen Marktplatz konnten sich alle davon überzeugen, was durch schnelle Datenübertragung künftig möglich ist.

Das Berufsschulzentrum Schramberg ist die erste Schule des Landkreises Rottweil, die vom laufenden Glasfaserausbau profitiert. Bis zum Sommer 2020 werden 69 sowohl in kommunaler als auch in anderweitiger Trägerschaft stehende Schulen im Landkreis direkt an das schnelle Internet angebunden.

Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel sprach von einem höchst erfreulichen Tag: „Wir investieren aus voller Überzeugung in leistungsfähige Internetzugänge an unseren Schulen. So machen wir diese fit für den Unterricht der Zukunft. Der Medieneinsatz an unseren Schulen erhält eine deutlich bessere Qualität. Nun gilt es, durch Aus- und Weiterbildung medienbezogene Kompetenzen zu entwickeln, damit die Schülerinnen und Schüler konstruktive und interaktive Lernaktivitäten entfalten können.“

Dr. Annette Schumacher, aconium: Gerade mit Blick auf die Notwendigkeit der Digitalisierung im Bildungsbereich ist es wichtig, dass wir Tempo machen und nachhaltige, hochleistungsfähige Netze bauen. Dies ist im Landkreis Rottweil vorbildlich und schnell gelungen, nicht zuletzt aufgrund der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten. Damit ist eine wesentliche Voraussetzung für den Einzug innovativer digitaler Lehr- und Lernmethoden in den Schulalltag und somit für die hervorragende Aus- und Weiterbildung in Baden-Württemberg und Deutschland geschaffen worden.

Michael Föll, Kultusministerium: „Angesichts der rasanten Veränderung der Arbeitswelt durch die Digitalisierung stehen die beruflichen Schulen vor großen Herausforderungen. Deswegen ist ihre Anbindung an das Glasfasernetz umso wichtiger“, sagt Ministerialdirektor Michael Föll. In Schramberg gebe es zudem noch eine besondere Situation, merkt Föll an: „Dass dem Landkreis die berufliche Bildung wichtig ist, hat er bereits durch die Einrichtung einer Lernfabrik 4.0 auf eigene Kosten gezeigt. Der Glasfaseranschluss ist jetzt der nächste Schritt, der die Lernfabrik optimal ergänzt und die Schule für die Zukunft gut aufstellt.“

Welche praktischen Möglichkeiten sich nun durch den Glasfaseranschluss im Bereich des digitalen Lernens in der Schule ergeben, machten Schüler, Lehrer und medienpädagogische Referenten in den Unterrichtsräumen der Beruflichen Schulen in Schramberg bei einem digitalen Marktplatz mit vielen praktischen Beispielen deutlich. Durch ein anschauliches Life-Webmeeting mit den Beruflichen Schulen Oberndorf-Sulz, bei der die beiden Lernfabriken der Schulen vorgestellt wurden, konnte gezeigt werden, wie ortsungebunden in der Zukunft Lernen sein kann.

Foto: v.l.n.r.: Dr.Annette Schumacher (aconium), Dorothee Eisenlohr (Oberbürgermeisterin der Großen Kreisstadt Schramberg), Andreas Schütze (Amtschef des Innenministeriums BW), Dr. Wolf-Rüdiger Michel (Landrat LK Rottweil), Frank Bothe (Telekom) und Michael Föll (Ministerialdirektor Kultusministerium BW). Der Herr am Rednerpult ist Axel Rombach (Schulleiter Berufliche Schulen Schramberg).