Foto v.l.n.r.: Tim Brauckmüller (Geschäftsführer aconium GmbH), David Zimmer (Technologierat, Gründer von inexio), Daniela Schlegel-Friedrich (Landrätin und Vorstandsvorsitzende Zweckverband eGo-Saar), Tobias Hans (Ministerpräsident des Saarlandes), Marc-Oliver Richter (Schulleiter Peter-Dewes-Gemeinschaftsschule in Losheim), Helmut Harth (Bürgermeister Gemeinde Losheim), Thomas Seiwert (Schulleiter Nicolaus-Voltz-Grundschule in Losheim)

Mit dem Spatenstich zum Gigabitpakt Schulen Saar in Losheim am See haben Bund, Land und Kommunen am 12. Juli die Grundlage für modernen Schulunterricht im Saarland geschaffen: Bis zum Ende des Jahres 2022 werden insgesamt 317 Schulen mit gigabitschnellen Glasfaserleitungen versorgt. Bereits im laufenden Jahr sollen über 100 Schulen mit gigabitfähigen Anschlüssen ausgestattet sein. Die Maßnahme wird vom Bund mit rund 14,3 Millionen Euro gefördert. Mit den Anteilen der Staatskanzlei des Saarlandes (rund 10,5 Millionen Euro) sowie den Kommunen (etwa 1,2 Millionen Euro) beläuft sich das Projekt auf ein Fördervolumen von insgesamt 26 Millionen Euro.

In Losheim am See fanden sich daher Ministerpräsident Tobias Hans, MdB Markus Uhl, die Verbandsvorsitzende des Zweckverbands eGo-Saar, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, und inexio-Gründer David Zimmer zusammen, um gemeinsam mit Bürgermeister Helmuth Harth, den Schulleitern Marc-Oliver Richter und Thomas Seiwert sowie Tim Brauckmüller, Geschäftsführer der aconium GmbH, mit einem Spatenstich den Aushub der ersten Baugrube zu feiern. Damit hat das Projekt einen wichtigen Meilenstein erreicht.

Dass das Projekt nicht nur eine grundlegende Voraussetzung für modernes Lernen ist, sondern auch ein wichtiger Ausgangspunkt für den weiteren Gigabit-Ausbau in der Region darstellt, betonte auch Technologierat David Zimmer, Gründer von inexio. Im engen Schulterschluss mit weiteren Akteuren will das Saarland ein gemeinsames Ziel verwirklichen: Gigabit für alle. Dafür stelle das Land weitere Mittel in Höhe von 100 Millionen Euro bereit, die zusammen mit dem Förderprogramm des Bundes und dem eigenwirtschaftlichen Ausbau der Telekommunikationsunternehmen den Weg in die Gigabitzukunft ebne, unterstrich Ministerpräsident Hans.

Um die Basis für eine flächendeckende und zukunftssichere Breitbandversorgung in Deutschland zu schaffen, stellt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ein milliardenschweres Förderprogramm bereit. Mit der Ermöglichung der Gigabitförderung hat die Bundesregierung am 26. April 2021 ihr „Graue-Flecken-Förderprogramm“ gestartet. Die Strategie soll eigenwirtschaftliche Ausbaumaßnahmen der Telekommunikationswirtschaft und Fördermaßnahmen miteinander verzahnen, damit in den kommenden Jahren der Ausbau der gigabitfähigen Glasfaserinfrastruktur konsequent in die Fläche getragen wird.