37 von 39 Gemeinden bilden den Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg – starkes Engagement für flächendeckende und zukunftsfähige Breitbandversorgung mit Gigabitanschlüssen
Der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg baut gemeinsam mit den Städten und Gemeinden eine zukunftsfähige Glasfaserinfrastruktur auf und hat das Ziel, bis 2030 jedes Gebäude im Verbandsgebiet mit einem direkten Glasfaseranschluss zu versorgen. Dabei vertritt der Zweckverband nahezu alle – 37 von 39 – Gemeinden im zweitgrößten baden-württembergischen Landkreis – das sind rund 210.000 Haushalte. Langfristig sollen alle Privatkunden, Gewerbetreibende sowie institutionelle Nachfrager im Zweckverbandsgebiet mit Glasfaseranschlüssen bis direkt in die Gebäude erschlossen werden.
Nachdem der Zweckverband bereits das Backbonenetz im Landkreis so gut wie fertiggestellt hat, treibt er nun den FTTB-Ausbau in den einzelnen Mitgliedsgemeinden voran und wird künftig vor allem für die Verpachtung des Netzes verantwortlich sein.
Der Ausbau im Landkreis wird auch in Corona-Zeiten konsequent vorangetrieben. So konnte in der Gemeinde Bodnegg Mitte Mai das Glasfasernetz an den Pächter und Betreiber des Netzes, die NetCom BW, übergeben werden. Diese wird das Netz nun mit den noch fehlenden Komponenten bestücken und im Anschluss in Betrieb nehmen. Danach steht Bürgern und Unternehmen das turboschnelle Internet zur Verfügung.
Für die Realisierung des Projekts wird eine Kombination aus Bundes- und Landesfördermitteln eingesetzt. Anlässlich der Netzübergabe Mitte Mai konnte sich der Zweckverband über den Zahlungseingang der ersten Abschlagszahlung aus der Bundesförderung Breitband freuen, die die aconium GmbH als Projektträger im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) verantwortet.
„Dies war dank der kompetenten und sehr kooperativen Unterstützung durch den Projektträger des Bundes, der aconium GmbH, möglich“, lobt dann auch Oliver Spieß, Verbandsvorsitzender des Zweckverbands Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg.
Das unterstreicht auch Bodneggs Bürgermeister Christof Frick: „Ich freue mich wirklich sehr, dass wir vom Bund und Land mit dieser Förderung für den notwendigen Breitbandausbau unterstützt werden.“
Im Zuge des FTTB-Ausbaus konnte die Psychosomatische Fachklinik Wollmarshöhe aufgrund des besonders dringlich benötigten Highspeed-Internet-Anschlusses bereits vorab an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Und auch das von der Stiftung Liebenau betriebene Fachzentrum Rosenharz, das Menschen mit besonderem Assistenzbedarf – zum Beispiel mit psychologischen oder neurologischen Beeinträchtigungen – betreut, wird in den nächsten Monaten mit einem gigabitfähigen Glasfaseranschluss versorgt werden.
„Nachdem nun der Grundstein für den Breitbandausbau in Bodnegg gesetzt ist, wollen wir entsprechend unserer finanziellen Möglichkeiten weitere unterversorgte Gebiete in Bodnegg ans Netz bringen“, kündigt Bürgermeister Frick an. Dies sei für eine Flächengemeinde wie Bodnegg ein enormer Kraftakt.
Der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg will seine ambitionierten Ausbauziele auch in Zukunft konsequent weiterverfolgen. So laufen aktuell bereits Ausbauprojekte in Bad Wurzach und Fronreute sowie die Ausschreibungen für den Glasfaserausbau in Kreenried und der Stadt Bad Waldsee.
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Und in Argenbühl konnte Anfang Juni der Spatenstich für den millionenschweren Glasfaserausbau in der Gemeinde gefeiert werden. Gerade in Argenbühl mit mehr als 200 Weilern von meist nur wenigen Haushalten, so Bürgermeister Roland Sauter in der Schwäbischen Zeitung, stelle die Digitalisierung ein unverzichtbares Element der künftigen Entwicklung und gleichzeitig eine Mammutaufgabe dar. Der CDU-Landtagsabgeordnete Raimund Haser sprach gar von einem „Freudentag für Argenbühl“ und lobte die gemeinsame Förderung von Bund und Land, die trotz Corona sicher sei.
„Corona hat uns gezeigt, wie wichtig der Breitbandausbau ist“, bekräftigt Verbandsgeschäftsführer Roland Fuchs, gleichzeitig Bürgermeister der Gemeinde Königseggwald. „Gerade in solchen Zeiten zeigt sich, wie dringend Wirtschaft und Gesellschaft leistungsfähige Glasfaseranschlüsse als Basis der Digitalisierung benötigen“, betont Fuchs. „Unsere Arbeit ist daher aktive Daseinsvorsorge für jetzt und die Zukunft.“