Bundesnetzagentur veröffentlicht Jahresbericht 2022

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat am 2. Juni ihren Jahresbericht für das Jahr 2022 vorgestellt. Der Bericht fasst die Aktivitäten und Regulierungsentscheidungen im Bereich Telekommunikation zusammen und enthält zudem aktuelle Zahlen zur Entwicklung des Telekommunikationsmarktes.

Für den Telekommunikationssektor weist die Regulierungsbehörde ein neues Allzeithoch in Höhe von 13,1 Milliarden Euro bei den Investitionen in Sachanlagen aus. Die Investitionstätigkeit hat sich nach Angaben der Regulierungsbehörde im Bereich des Festnetzes auf den Glasfaserausbau konzentriert. Der Fokus im Mobilfunk lag auf dem Ausbau der 5G-Netze.

Im Festnetzbereich ist der Anteil der aktiven FttH/FttB-Anschlüsse (Homes Activated) an den gesamten aktiven Breitbandanschlüssen demnach von 7,1 Prozent im Jahr 2021 auf 9,1 Prozent zum Jahresende 2022 gestiegen. Die Verbreitung aktiver Glasfaseranschlüsse mit den zwei Zugangsvarianten FttH und FttB liegt nun bei 3,4 Millionen Anschlüssen und übertrifft damit den Bestand Ende 2021 um ca. 800.000 Anschlüsse. Rund 2,4 Millionen Anschlüsse entfallen auf FttH (71 Prozent) und rund 1,0 Millionen auf FttB (29 Prozent). Die Zahl der FttH/FttB Homes Passed versorgten Haushalte hat sich nach Berechnungen der Bundesnetzagentur auf rund 13,1 Millionen erhöht (Vorjahr: 8,9 Millionen).

Auch das übertragene Datenvolumen steigt laut Bericht rasant. Nach vorläufigen Berechnungen prognostiziert die BNetzA für das Jahr 2022 ein Gesamtvolumen von etwa 121 Milliarden GB (Vorjahr 100 Milliarden GB) übertragenen Daten in den Festnetzen. Ebenso nahm das mobil übertragene Datenvolumen sehr stark zu. Während bis Jahresende 2021 5.457 Millionen GB Daten übertragen wurden, lag das Volumen nach aktuellen Erhebungen der Bundesnetzagentur Ende 2022 bereits bei 6.714 Millionen GB. Dies entspricht einer Zuwachsrate von 23 Prozent. Der überwiegende Teil des Datenverkehrs wurde dabei über LTE realisiert.

Weitere Informationen zur Marktentwicklung im Telekommunikationsbereich finden Sie im Jahresbericht 2022 der Bundesnetzagentur.