Im Rahmen der KI-Zukunftsagenda arbeitet die hessische Landesverwaltung in verschiedenen Bereichen daran, wie verantwortungsbewusste „KI made in Hessen“ zum Wohle der Menschen vor Ort gestaltet werden soll. Neben der Förderung von KI-Innovationen und Anwendungen zählt dazu auch die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz in der smarten Verwaltung. Mit der neuen Broschüre „Generative KI. Eine Einführung mit Blick auf die Landesverwaltung“ erhalten die hessischen Verwaltungsmitarbeiter:innen nun einen einfachen Einstieg in das Thema.

Die Broschüre informiert über die Möglichkeiten von KI, ethische oder rechtliche Herausforderungen und greift Bedenken oder Ängste gegenüber KI auf.

„Generative KI kann ein wichtiges Unterstützungstool für die öffentliche Verwaltung sein, ihr Einsatz bietet enormes Potenzial. Unsere KI-Agenda betont, dass beim Einsatz von KI in Behörden stets der Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen und die Beschäftigten sowie ein verantwortungsbewusster Umgang mit dieser Technologie im Mittelpunkt stehen müssen“, so Digitalministerin Sinemus.

Die Publikation ist das Ergebnis einer erfolgreichen ressortübergreifenden Zusammenarbeit. Unter Federführung des Hessischen Ministeriums für Digitalisierung und Innovation sowie der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung brachten Mitarbeiter:innen des Hessischen Ministeriums des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz, des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, des Hessischen Ministeriums der Justiz und für den Rechtsstaat, der Hessischen Staatskanzlei sowie der Forschungsstelle Künstliche Intelligenz am Finanzamt Kassel ihre Erfahrungen und Perspektiven in die Projektgruppe ein. Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit wurde zu Fragen des Datenschutzes beratend einbezogen.

Einer aktuellen Studie zufolge könne mithilfe der generativen KI die Fachkräftelücke im öffentlichen Dienst um ein Drittel gesenkt und bis zu 55 Prozent der Aufgaben automatisiert erledigt werden. Bereits heute vereinfacht KI-Technologie erfolgreich Prozesse der hessischen Verwaltung und schafft neue Kommunikationskanäle zwischen Öffentlichkeit und Verwaltung. Zum Beispiel setzt das Statistische Landesamt Maschinelles Lernen für die Auswertung von Statistiken und Satellitenbildern ein und die Hessische Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) erprobt derzeit den Einsatz von Sprach-, Bild- und Texterkennung in der Verwaltung.

„KI made in Hessen“ soll in den nächsten Jahren durch eine noch engere Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis sowie der Unterstützung von anwendungsbezogener Forschung und Entwicklung mit Transfer in die Praxis gezielt weiterentwickelt werden.