Das Ausbauziel im Landkreis Osnabrück ist klar: Die letzten weißen Flecken im Landkreis sollen geschlossen werden. Dazu haben sich alle 34 dem Landkreis angehörigen Städte, Gemeinden und Samtgemeinden zusammengetan, um zusammen mit dem Landkreis Osnabrück und mithilfe der Breitbandförderung des Bundes rund 20.000 bislang unterversorgte Adressen mit gigabitfähigen Netzen zu versorgen.

Ein wichtiges Werkzeug ist dabei die kreiseigene Infrastrukturgesellschaft TELKOS, die den Breitbandausbau im Landkreis koordiniert, die Glasfasernetze baut und sie dann an Telekommunikationsunternehmen als Betreiber verpachtet. Diesen Ansatz – Bauen um zu Verpachten – fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Bundesförderprogramms Breitband im sogenannten Betreibermodell.

Nachdem die Bauarbeiten für die Versorgung der ersten 8.000 Anschlüsse im Kreis Osnabrück bereits begonnen (und teilweise schon abgeschlossen) wurden, geht der kreisweite Gigabit-Ausbau nun in die zweite Runde. Mit einem Spatenstich in Melle-Wellingholzhausen begannen die Ausbauarbeiten für über 6.000 bislang unterversorgte Anschlüsse im gesamten Landkreis. Der Bund fördert das Projekt mit rund 60 Millionen Euro.

Zum feierlichen Baustart kam neben Staatssekretär Stefan Muhle vom Wirtschaftsministerium Niedersachsen und Landrätin Anna Kebschull auch Luca Prieß vom aconium-Regionalbüro Osterholz-Scharmbeck.