8. Bündnisversammlung des Regionalen Fachkräftebündnisses Leine-Weser
Fachkräfte sichern Innovation und Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Beschäftigung, Wohlstand und Lebensqualität. Deshalb hatte das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser am 7. November 2023 nach Hannover zur 8. Bündnisversammlung des Regionalen Fachkräftebündnisses Leine-Weser geladen.
Unter dem Titel „Fachkräftesicherung in Zeiten von KI und Virtual Reality“ erkundete das Regionale Fachkräftebündnis Leine-Weser neue Wege der Fachkräftegewinnung und -sicherung, die Entwicklung erfolgsversprechender Projekte und die Vernetzung von Akteur:innen.
Auf der Veranstaltung wurden die Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Fachkräfte beleuchtet. Ausgangspunkt der Diskussionsformate war die Feststellung, dass Künstliche Intelligenz (KI) und Virtual Reality (VR) schon heute in vielen Bereichen der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken sind. Cornelia Frerichs, Referatsleiterin im Niedersächsischen Kultusministerium, eröffnete die Versammlung und betonte dabei, dass menschliche Fähigkeiten und soziale Kompetenzen weiterhin entscheidend für viele Berufe sind.
Die Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Frauke Patzke, führte die rund 60 Teilnehmenden als Vorsitzende des Regionalen Fachkräftebündnisses Leine-Weser durch die Veranstaltung. Dabei unterstrich sie die Aufgaben des Bündnisses: „Die Bewältigung des Fachkräftemangels erfordert die Koordinierung der Aktivitäten von Regierung, Arbeitsmarktinstitutionen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen. Diese bringen wir mit unserem Bündnis für die Regionen Hannover, Hildesheim und Weserbergland Plus an einen Tisch. So können gezielt Maßnahmen unterstützt, Projekte gefördert, Erfahrungen untereinander ausgetauscht und gemeinsam aktuellen Herausforderungen begegnet werden.“
In seinem Impuls-Vortrag „Wie KI die Arbeitswelt verändert“ erläuterte Prof. Dr. Tim Brockmann, Kommunale Hochschule für Verwaltung Niedersachsen, anhand von Beispielen aus der Praxis, wie Künstliche Intelligenz die gegenwärtige und zukünftige Arbeitswelt verändert. Dabei sah er KI-Systeme wie ChatGPT nur als effektiv an, wenn diese mit ausreichend Daten „gefüttert“ werden.
Die Bündnisversammlung bot außerdem die Möglichkeit, sich auf einem „Markt der Möglichkeiten“ über die zehn aktuellen Projekte aus der Region Leine-Weser zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. Ein Highlight war hier die Möglichkeit das VRECH (Virtual Reality Education Center Hannover), also Virtual Reality, auszuprobieren, welches zuvor von Sören Isleib, Region Hannover vorgestellt wurde.
Zum Abschluss der Veranstaltung diskutierten Keynote-Speaker Prof. Dr. Tim Brockmann, Evelyne Beger (Geschäftsführerin Agentur für Arbeit Hildesheim), Jörg Michal (Kultusministerium Niedersachsen) und Matthias Christel (VRECH) zum Thema „Wie können Virtual Reality und Künstliche Intelligenz einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten?“. Die Teilnehmer:innen waren sich einig, dass die Transformation der Arbeitswelt neben vielen Vorteilen auch Herausforderungen mit sich bringt, darunter die Notwendigkeit eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Technologie, die Bewältigung von Datenschutzfragen und die Sicherstellung einer ausgewogenen Integration von menschlichen und maschinellen Fähigkeiten.
Die aktuellen Entwicklungen bezüglich KI sowie VR mit ihren Auswirkungen auf die Fachkräftegewinnung und -sicherung sind auch für die aconium GmbH relevant. Für uns bot sich im Rahmen der Veranstaltung die Gelegenheit, mit Akteur:innen des Regionalen Fachkräftebündnisses Leine-Weser in den Austausch zu kommen, mögliche Kooperationspartnerinnen und -partner zu treffen und Fördermöglichkeiten zur Fachkräftesicherung und -gewinnung kennenzulernen.