EPIC-Projekt entwickelte und testete erfolgreich Methoden und Ansätze des problem-based learning in Kooperation mit Hochschulen und Unternehmen.

Hochschulen in Europa stehen vielseitigen Veränderungen gegenüber: Von digitaler Lehre und selbstbestimmtem, entdeckendem Lernen bis zur Ausrichtung der Lehrinhalte auf eine kulturell und auf vorhandenes Fachwissen bezogene diverse Studierendenschaft, die mit relevanten Soft Skills auf den Arbeitsmarkt der Zukunft vorbereitet werden soll. Methoden und Anleitungen für praxisrelevantere und interdisziplinäre Lehre in einem digitalen Kontext wurden während EPIC entwickelt und stehen nun Interessierten zur Verfügung. Die aconium GmbH brachte die Perspektive eines Unternehmens in das Projekt ein.

Die zehn Projektpartner aus acht europäischen Ländern entwickelten in drei aufeinanderfolgenden Jahreszyklen Lehr-, Lern- und Informationsmaterialien, welche die Umsetzung der problem-based learning Methode sowie eine stärker projektorientierte Lehre an Hochschulen erleichtern sollen. Diese stehen als eLearning-Einheiten zur Verfügung und richten sich an Studierende, an Lehrpersonal, an die Leitungsebene von Hochschulen sowie an Unternehmen, die projektbasiert mit Hochschulen kooperieren möchten.

Die eLearning-Einheit für Studierende vermittelt erste Kenntnisse im Bereich Innovation und Entrepreneurship und bietet Grundlagen der für den problem-based learning Ansatz benötigten Soft Skills zur Teamarbeit, zur digitalen Zusammenarbeit sowie zur Lösung von Konflikten.

Die eLearning-Einheit für Lehrpersonal bereitet Hochschullehrende auf die Betreuung von internationalen und interdisziplinären Studierendenprojekten vor und sensibilisiert sie für die Lehrkooperation mit Unternehmen. Für kooperationsbereite Unternehmen wurden ebenfalls Guidelines und Materialien zur Vorbereitung entwickelt. Auch die organisatorischen und prüfungsrelevanten Aspekte werden abgedeckt: so stehen Anleitungen zum Aufbau und zur Bewertung von hochschulübergreifenden Studierendenprojekten sowie strategische Dokumente zur Einbettung dieser Projekte in bestehende Lehrveranstaltungen oder Studienprogramme zur Verfügung. Eine Wissensdatenbank zur Inspiration für zukünftige Studierendenprojekte runden das EPIC-Angebot ab. Die aconium GmbH war für die Koordination und Erstellung der Materialien für Lehrpersonal verantwortlich und unterstützte die Entwicklung der Materialien für Unternehmen. Die Materialien sind ab sofort auf der Homepage des Projektes verfügbar.

Das Projekt EPIC endete im Dezember 2020. Das positive Feedback der beteiligten Studierenden und Lehrenden zeigt, dass interdisziplinäre und hochschulübergreifende Kooperationen mit Unternehmen im digitalen Kontext auch zukünftig eine wichtige Rolle im Bildungsbereich spielen sollten.