
Niedersachsen: Mehr als zwei Drittel der Maßnahmen im Masterplan Digitalisierung umgesetzt
Anlässlich der dritten Jährung der Veröffentlichung des Masterplans Digitalisierung zog Niedersachsens Wirtschafts- und Digitalisierungsminister Dr. Bernd Althusmann eine positive Zwischenbilanz zur Umsetzung der darin beschlossenen Digitalisierungsvorhaben. So seien bereits 71 Prozent der Maßnahmen aus dem Masterplan vollständig abgeschlossen. Weitere 24 Prozent des Maßnahmenkatalogs befänden sich aktuell in der Umsetzung.
Eine zentrale Aufgabe des Masterplans ist dabei insbesondere die Schaffung flächendeckender digitaler Infrastrukturen, um so allen Bürger*innen Niedersachsens einen Zugang zur digitalen Teilhabe zu gewährleisten. Zwingende Voraussetzung dafür ist jedoch die Verfügbarkeit schneller Internetanschlüsse mit Gigabitgeschwindigkeiten. Diese sollen in Niedersachsen bis zum Jahr 2025 für alle Haushalte zur Verfügung stehen. Hier konnte nach Angaben des Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung bereits eine Menge erreicht werden. So habe sich die Verfügbarkeit von Gigabitzugängen innerhalb von drei Jahren von sechs auf über 60 Prozent verzehnfacht. Zudem sei der Großteil von Schulen und Krankenhäusern im Bundesland ebenfalls bereits gigabitfähig erschlossen. Auch im Bereich des Mobilfunks kann Niedersachsen dank eigenwirtschaftlicher Ausbaumaßnahmen der Netzbetreiber auf eine weitreichende Abdeckung mit der LTE-Technologie zurückgreifen. Je nach Anbieter würden derzeit zwischen 98 und 99,1 Prozent der Haushalte mit diesem Standard versorgt. Flankierend dazu wurde im März dieses Jahres die niedersächsische Campusnetz-Richtlinie veröffentlicht, dessen Zweck in der Förderung von 5G-Industrie- und Forschungsnetzen liegt. Die Förderung ermögliche die Erprobung innovativer 5G-fähiger Anwendungen und soll die frühzeitige Implementierung der 5G-Technologie in Niedersachsen vorantreiben.
Ein weiterer Schwerpunkt des Masterplans liegt im Aufbau von digitalen Kompetenzen im Land.
Dazu wird der Aufbau von digitalen Hubs unterstützt, um den Austausch von digitalem Knowhow zu intensivieren und in Folge den Digitalisierungsgrad Niedersachsens deutlich zu erhöhen. Digitale Hubs sind Wissenszentren und Plattformen zur Förderung des Wissenstransfers aus der Wissenschaft in die Wirtschaft. Um allen acht Millionen Niedersachsen den Zugang zu digitalen Grundkompetenzen zugänglich zu machen, stellt die Landesregierung zudem 3,4 Millionen Euro für die Digitalisierung der Erwachsenenbildung bereit.