Smart City Strategie meets Raumplanung

Im Modellprojekt Smart Cities Smart Regions beschäftigt sich die aconium GmbH mit der Verschneidung der räumlichen und digitalen Perspektive

Im Rahmen des Modellprojekts „Smart Cities Smart Regions – Kommunale Digitalisierungsstrategien für Städtebau und Mobilität der Zukunft“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr werden Städte, Gemeinden und kommunale Zusammenschlüsse bei der Erarbeitung von integrierten, digitalen Entwicklungskonzepten (IDEK) unterstützt. Auch die Landeshauptstadt München (LHM) ist mit dem Handlungsraum 3 – einem Quartier rund um den Ostbahnhof – eine der zwölf ausgewählten Modellkommunen. Mit der Erarbeitung jenes IDEKs wurde das Projektkonsortium bestehend aus den Partnern Buro Happold, Yellow Z und aconium beauftragt, die seit Frühjahr 2021 gemeinsam mit der LHM zusammenarbeiten.

Mit dem IDEK soll der Stadtverwaltung ein neues, innovatives Planungswerkzeug für die Stadtentwicklung Münchens zur Verfügung stehen, welches die digitalen und räumlichen Potenziale miteinander verschneidet. Ziel des IDEK ist es, das bereits bestehende Handlungsraumkonzept um ein passgenaues und raumbezogenes Digitalisierungskonzept zu erweitern. Im Fokus stehen die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Quartier, die partizipative Erarbeitung eines Leitbildes sowie die Ausarbeitung konkreter Umsetzungsmaßnahmen, wie zum Beispiel die Anwendungsentwicklung bedarfsgerechter digitaler Dienstleistungen, Angebote zur digitalen Kompetenzerweiterung, Verbesserung der Verfügbarkeit digitaler Endgeräte, Stärkung der Teilhabe sowie Unterstützung raumbezogener Zielsetzungen durch digitale Maßnahmen.

Digitalisierung inklusiv gestalten

Im Projektverlauf wurde nach einer umfangreichen Bestands- und Stärken-Schwächen-Analyse nun auch die Entwicklung des Leitbildes abgeschlossen. Die bisherigen Erkenntnisse zeigen deutlich: Eine gerechte und inklusive Gestaltung der digitalen Transformation stellt eine der wichtigsten Herausforderungen der kommenden Jahre dar. Die Digitalisierung bietet zwar einerseits große Chancen, die Lebensqualität der Bewohner:innen im Handlungsraum 3 nachhaltig zu verbessern, ist aber andererseits auch mit Risiken verbunden. Digitale Prozesse sollten demnach möglichst niedrigschwellig und inklusiv entwickelt werden, um ihr Potenzial breitenwirksam auszuschöpfen, eine flächendeckende Teilhabe zu ermöglichen und so einen spürbaren Mehrwert für die Bewohner:innen im Handlungsraum bieten zu können.

Begleitet wird das Modellvorhaben von einem umfangreichen Beteiligungsprozess. Hierfür wurde die Bewohnerschaft und weitere Akteur:innen des Handlungsraumes bereits in den ersten Phasen des Projektes in Form einer Nachbarschaftsbefragung, einem Zukunftsworkshop sowie einer Strategiewerkstatt mit einbezogen. In diesem Jahr stehen zwei weitere Beteiligungsphasen an. So soll es im Frühjahr 2022 eine digitale Ideensammlung über die Beteiligungsplattform des IT-Referats unser.muenchen.de sowie einen Markt der Möglichkeiten geben.

Das Projektteam wird sich in den folgenden Monaten intensiv mit der Entwicklung konkreter digitaler Maßnahmen basierend auf den Bedürfnissen und Herausforderungen des Handlungsraumes befassen. Gerne halten wir Sie auf der Website des Projektes über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden.

Für nähere Informationen zu den Ansprechpartner:innen der aconium GmbH, besuchen Sie uns auch auf unserer aconium – Website.