„Es ist ein großer Rahmen, den wir hier verwirklichen wollen“ – Mit diesen Worten erteilte Heike Schäffer, stellvertretende Landrätin des Landkreises Harz, am 29.05.2018 den Startschuss für den Breitbandausbau von Gewerbe- und Industriegebieten in der Region. Das Quedlinburger Gewerbegebiet Groß Orden war Schauplatz des ersten symbolischen Spatenstiches für das Ausbauprojekt. Im Rahmen eines Wirtschaftlichkeitslückenmodells werden 80 Kilometer Tiefbau, 452 Kilometer Glasfaser und 80 Kilometer Leerrohre mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 4 Millionen Euro, unterstützt vom Bundesförderprogramm Breitband, realisiert. Nach Maßnahmenende werden für mehr als 80 Prozent der Anschlüsse im Projektgebiet Mindestbandbreiten von 100 Mbit/s verfügbar sein.
Daniel Knohr, Regionalleiter der aconium GmbH, hoheitlich beliehener Projektträger des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), betonte, dass nicht nur die Wirtschaft Profiteur der modernen Glasfaserinfrastruktur sei, sondern auch die Bürger in der Region:
„Mit Blick auf den digitalen Wandel ist der Breitbandausbau von Gewerbegebieten im Harz Initiator für weitere Projekte und erzeugt somit Synergieeffekte für die Menschen – im beruflichen wie im privaten Leben.“
Die Erschließung von Industrie- und Gewerbegebieten ist ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen und Einrichtungen im Landkreis Harz. Unter anderem profitiert auch die Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) der Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg von einem schnelleren Internetzugang.
Foto: Sandra Beichert (l., Staatskanzlei Sachsen-Anhalt, Referat Verbesserung der Breitbandversorgung), Karin Müller (2. v. l., Sachbearbeiterin Wirtschaftsförderung, Landkreis Harz), Daniel Knohr (4. v. r., Regionalleiter aconium), Heike Schäffer (2. v. r., stellvertretende Landrätin des Harzkreises), Frank Ruch (r., Oberbürgermeister der Stadt Quedlinburg) mit Vertretern der ausbauenden Telekommunikationsunternehmen beim Spatenstich in Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) am 29.05.2018.
Fotocredit: aconium GmbH / Andreas Silberbach