Am 2. Mai fand im rheinland-pfälzischen Meisburg der symbolische Spatenstich für den Breitbandausbau im Landkreis Vulkaneifel statt. Zuvor wurde im Saal des Bürgerhauses Meisburg der zugehörige Vertrag zwischen dem Landkreis und dem zuständigen Telekommunikationsunternehmen unterzeichnet.

Das Infrastrukturprojekt wird durch das Bundesförderprogramm Breitband des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit 4,73 Millionen Euro zur Deckung einer Wirtschaftlichkeitslücke gefördert. Der Landkreis erhält außerdem eine Kofinanzierung in Höhe von 2,61 Millionen Euro aus Landesfördermitteln und bringt 871.319 Euro Eigenmittel auf.

„Breitband ist mittlerweile ein wichtiger Standortfaktor“, hob Landrat Heinz-Peter Thiel bei der Veranstaltung hervor. Die aufstrebende Region ziehe vor allem junge Familien an, die von einer zukunftsfähigen Breitbandverbindung profitieren möchten. „Die Förderung von Bund und Land macht es uns möglich, zeitnah ein zukunftsfähiges und flächendeckendes Netz zu knüpfen und damit unsere Attraktivität als Lebens- und Arbeitsraum weiter zu steigern“, fügte Thiel hinzu und bedankte sich bei allen Beteiligten, die daran mitgewirkt haben, das Projekt zur Ausführung zu bringen.

Auch Manfred Henning, Leiter des Regionalbüros für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland der aconium GmbH, hoheitlich beliehener Projektträger des BMVI, stimmte Landrat Thiel bei der Bedeutung des Breitbandausbaus als wichtiger Standortfaktor zu. „Der Ausbau der Gigabit-Netze wird die Basis für den Wohlstand und die volkswirtschaftliche Entwicklung ganzer Regionen sein“, fügte er hinzu. „Dies betrifft gerade einen Landkreis wie die Vulkaneifel, der sich den besonderen Herausforderungen sozioökonomischer Entwicklungen im ländlichen Raum stellen muss und durch den beginnenden Breitbandausbau einen wesentlichen Mehrwert für die Region schafft.“

Im Rahmen des geförderten Breitbandausbaus sollen 184 Kilometer Tiefbauarbeiten durchgeführt werden. Über 3.000 Haushalte sollen hierdurch mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s versorgt werden sowie 85 Unternehmen mit Bandbreiten von 1 Gbit/s und höher.

Staatssekretär Randolf Stich stellte fest: „Der beginnende Tiefbau ist ein sichtbares Zeichen, dass es vorangeht!“ Allerdings sei der Breitbandausbau in der Region nur das Fundament für die nächsten Digitalisierungsschritte.


Foto: Manfred Henning (2. v. l., aconium), Matthias Pauly (3. v. l., Verbandsgemeinde Gerolstein, Kreisbeauftragter), Landrat Heinz-Peter Thiel (4. v. l., Landkreis Vulkaneifel), Gordon Schnieder (5. v. l. MdL Rheinland-Pfalz), Patrick Schnieder (Mitte mit Spaten, MdB), Staatssekretär Randolf Stich (7. v. l., Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz), Marco Weber (7. v. r., MdL Rheinland-Pfalz), Alois Manstein (4. v. r.) und Dieter Demulin (3. v. r., beide Kreisbeigeordnete Landkreis Vulkaneifel), Werner Rätz (2. v. r., 1. Beigeordneter Verbandsgemeinde Kelberg) und Friedhelm Bongartz (r., Stadtbürgermeister von Gerolstein) mit Vertretern der zuständigen Telekommunikationsunternehmen am 02.05.2018 beim Spatenstich in Meisburg.
Fotocredit: aconium GmbH