Die Europäische Kommission möchte im Rahmen der Europäischen Förderinitiative WiFi4EU europäische Gemeinden ermutigen, eigene digitale Dienste zu entwickeln und zu fördern. Der vierte und letzte Bewerbungsaufruf der Initiative fand vom 3. bis 4. Juni 2020 statt. Mit einem Aufruf-Budget von 14,2 Millionen Euro verteilte die Kommission insgesamt 947 Gutscheine an europäische Kommunen in den Mitgliedstaaten sowie Norwegen und Island. Mit diesem Gutschein können die Gemeinden ein kostenloses WLAN-Netzwerk in öffentlichen Bereichen errichten.

Die Beteiligung am Aufruf war auch dieses Mal sehr hoch: bereits in der ersten Sekunden gingen 850 Bewerbungen ein, nach fünf Sekunden waren es über 3000. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist am 4. Juni zählte die Kommission über 8.600 Bewerbungen aus allen teilnehmenden Ländern.

Die Begünstigten wurden auch in diesem Aufruf nach dem Windhundverfahren „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“ ausgewählt. Dabei wird auf geografische Ausgewogenheit geachtet indem jedem teilnehmenden Land ein Minimum von 15 Gutscheinen garantiert wird. Angesichts des großen Interesses an der Initiative und um sicherzustellen, dass alle verfügbaren Gutscheine zugeteilt werden, gab es für diesen Aufruf keine Höchstzahl von Gutscheinen pro Teilnehmerland. In den bisherigen Aufrufen war die maximale Anzahl an Gutscheinen pro Mitgliedstaat auf maximal 8 % bzw. 15% (nur im zweiten Aufruf) des Förderbudgets des jeweiligen Aufrufs begrenzt.

Am 08. Juli 2020 wurden die Ergebnisse des vierten Aufrufs veröffentlicht. An deutsche Kommunen vergab die durchführende Agentur Innovation and Networks Executive Agency (INEA)  61 Gutscheine, weitere 40 Gemeinden stehen auf der Reserveliste. Nehmen Kommunen den Gutschein nicht an, rücken die auf der Reserveliste vermerkten Kommunen entsprechend nach.

Die Gewinner finden Sie hier.