Letzter Aufruf

In der aktuellen Förderperiode der Europäischen Union (2013 – 2020) haben Gemeinden EU-weit eine letzte Chance, einen Gutschein zur Finanzierung von WLAN-Netzwerken zu beantragen.

Der vierte Aufruf startet am 03. Juni 2020 um 13.00 Uhr MEZ und endet am 04. Juni 2020 um 17.00 Uhr MEZ.

Dem kommenden Aufruf steht ein relativ kleines Budget von 14,2 Millionen Euro zur Verfügung. Damit können EU-weit 947 Gutscheine zu je 15.000 Euro vergeben werden. Hauptkriterium für die Bewilligung ist die Reihenfolge des Eintreffens der Anträge. Dabei kann eine geografische Ausgeglichenheit ermöglicht werden.

Um einen Gutschein beantragen zu können, müssen die Gemeinden vor dem Aufruf auf dem WIFi4EU-Portal  registriert sein. Der Gutschein ermöglicht es den Gewinnergemeinden, kostenlose Wi-Fi-Netzwerke in öffentlichen Räumen einzurichten.

Die Nachfrage nach den Gutscheinen ist groß: Beim ersten WiFi4EU-Aufruf, der im November 2018 stattfand, wurden 2.800 Gutscheine vergeben, beworben hatten sich mehr als 13.000 Gemeinden in allen EU-Mitgliedstaaten, Norwegen und Island. Beim zweiten Aufruf im April 2019 wurden für die zur Verfügung stehenden 3.400 Gutscheine mehr als 10.000 Bewerbungen eingereicht. Bei der dritten Ausschreibung im September 2019 wurden bereits in den ersten zwei Sekunden des Aufrufs alle 1.780 Gutscheine verteilt.

Verlängerung der Umsetzungsfrist

Angesichts der Coronavirus-Krise, von der Gemeinden und Regionen in ganz Europa betroffen sind, hat die Exekutivagentur für Innovation und Netzwerke (INEA) im Einvernehmen mit der Europäischen Kommission beschlossen, auf die damit einhergehenden Einschränkungen einzugehen. Für alle Gewinner der bisherigen drei Aufrufe wurde von der Europäischen Kommission die Frist zur Inbetriebnahme der WLAN-Netze von 18 Monaten um acht Monate verlängert. INEA und die Europäische Kommission gehen davon aus, dass diese Maßnahme dazu beitragen wird, die geförderten und geplanten WiFi4EU-Netzwerke fertigzustellen, was lokalen Gemeinden und Bürgern in ganz Europa zugutekommen wird.

Ausblick

Das Programm soll laut EU Kommission in der nächsten Förderperiode (2021 – 2027) fortgesetzt werden. Weitere Informationen über mögliche Änderungen der Bedingungen gibt die Kommission im nächsten Jahr bekannt.

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