Am 11. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung, das im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin stattfand, nahmen am 24. und 25. Januar 2018 etwa 1.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland teil. Darunter waren neben Mitarbeitern der aconium GmbH Vertreter aus Gemeinden, Landkreisen, Ländern und des Bundes, zahlreiche Regionalmanagements und Aktionsgruppen der deutschen LEADER-Regionen, eine Vielzahl an Vereinen und Verbänden, die sich im ländlichen Raum engagieren sowie Unternehmen und viele weitere Akteure, die den ländlichen Raum aktiv mitgestalten.

In diesem Jahr stand die Veranstaltung unter dem Motto „Dynamik und Vielfalt – Potenziale der ländlichen Räume nutzen“. In insgesamt 24 thematischen Begleitveranstaltungen fanden Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden rund um aktuelle Themen der Regionalentwicklung statt. Dabei wurden Chancen und Herausforderungen für den ländlichen Raum aufgezeigt und innovative Strategien, Ideen und Pilotprojekte vorgestellt.

Auch für den ländlichen Raum ist Digitalisierung das zentrale Thema

Die Erschließung mit Breitband-Infrastruktur zog sich als zentrales Thema durch die Veranstaltung. Die Bedürfnisse des ländlichen Raums sind so vielfältig wie seine Akteure. Bewohner, Landwirte, Unternehmen oder Urlauber – alle haben unterschiedliche Anforderungen und Wünsche. Maßgeschneiderte, modulare und vernetzte Anwendungen und Einrichtungen für die verschiedenen Regionen und Anwendergruppen haben hier große Potenziale. Lösungen bietet – gerade angesichts des demografischen Wandels – die bereits voranschreitende Digitalisierung. Sie kann helfen, die Standortattraktivität zu erhalten oder sogar zu erhöhen. Der Ausbau der digitalen Infrastruktur ist dafür die Grundvoraussetzung.
Besonders spannend waren in diesem Zusammenhang Einblicke in eine Vielzahl von Pilotprojekten wie die „Digitalen Dörfer“, in denen die komplette Kommunikation von Gemeinden Schritt für Schritt digitalisiert wird, moderne Co-Working-Spaces, die Selbstständigen, Freischaffenden und Kreativen auch auf dem Land ein attraktives Arbeitsumfeld bieten oder die sogenannten „OTELOS“ (Offene Technologie Labore), die mittlerweile an verschiedenen Orten in Österreich und Deutschland Freiräume für jegliche Art von Aktivitäten und Austausch bieten. Aber auch kleine Einzelprojekte, wie ein „Hackathon“ mitten im bayerischen Wald oder die Modernisierung eines traditionellen Tischlerbetriebs mithilfe eines 3-D-Konfigurators, wurden vorgestellt.

Regionale Lebensmittel und deren Vermarktung im Fokus

Neben der Digitalisierung fanden auch klassische Aspekte der Regionalentwicklung, wie zum Beispiel Landwirtschaft und Biodiversität, die Bedeutung von Ehrenamt, geeignete Förderinstrumente sowie Regionalvermarktung Raum bei der Veranstaltung. Unter anderem wurde eine aktuelle Studie vorgestellt, die anhand einer deutschlandweiten Befragung Optimierungspotenziale für Konzepte und Aktivitäten zur Vermarktung von regionalen Lebensmitteln herausstellt. Ihre Ergebnisse deckten sich in vielen Punkten mit der kürzlich erstellten Studie der aconium GmbH.

Ideen brauchen Unterstützung

Das Zukunftsforum verdeutlichte einmal mehr: In vielen ländliche Regionen gibt es engagierte Akteure, die in Eigeninitiative ihren Lebensraum für Bewohner und zukünftige Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, attraktiver gestalten und zukunftsfähig machen. Dabei stehen Mobilitätsangebote und E-Services ebenso auf der Agenda wie soziale Unterstützung und die Erweiterung kultureller Angebote. Wie die Beiträge zeigten, mangelt es nicht an innovativen Ideen. Allerdings werden vielerorts Unterstützung beim Einbezug relevanter Akteure und Förderungs- und Kommunikationsmöglichkeiten für eine nachhaltige Umsetzung dieser Ideen benötigt. Die aconium GmbH steht dafür als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Sie leistet durch die in jahrelanger Arbeit erworbene Kompetenz auf dem Feld der Regionalentwicklung einen wertvollen Beitrag zur Gestaltung des ländlichen Raumes.


Foto: Kai Westermann (Projektmanager Regionalentwicklung und Förderung, aconium GmbH, mitte) und Anne Reichenbach (Projektmanagerin Regionalentwicklung und Förderung, aconium GmbH, rechts) informieren sich im Anschluss an das 11. Zukunftsforum ländliche Entwicklung auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. 25.01.2018.
Fotocredit: aconium GmbH