Fotocredit Markus Spiske

Effiziente Fernwärmesysteme sind ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Energieversorgung. Sie steigern die Energieeffizienz und verringern Treibhausgas-Emissionen (CO2). Die LowTEMP-Konferenz am 24. September 2019 in Malmö (Schweden) bringt Fernwärmeunternehmen, Zulieferer, Kommunen und Akteure aus dem akademischen Bereich zusammen, um über die Optimierung von Fernwärmenetzen zu diskutieren. Die Konferenz wird vom schwedischen Netzwerk Sustainable Business Hub und dem schwedischen Energieversorger Kraftringen unter der Schirmherrschaft des Interreg Ostseeraumprojektes LowTEMP organisiert.

Die meisten Fernwärmesysteme sind technisch veraltet und entsprechen nicht den hohen europäischen Energie-Effizienzstandards. Daher müssen sie erneuert und mit fortschrittlichen Systemkonzepten und innovativen Technologien ausgestattet werden. Eine Lösung sind intelligente Niedertemperatur-Fernwärmesysteme, die Wärmeverluste senken und vorwiegend erneuerbare Energiequellen sowie Abwärme aus industriellen Prozessen nutzen. Damit bieten sie innovative Möglichkeiten für mehr Energieeffizienz in Wohn- und Bürogebäuden.

Im Interreg V B LowTEMP-Projekt arbeiten seit Oktober 2017 19 Partner aus neun Ländern des Ostseeraums gemeinsam daran, die Fernwärmeversorgung mit Niedertemperatur-Lösungen nachhaltiger zu gestalten. Dafür werden z. B. Know-how und strategische Instrumente für die Planung, Finanzierung, Installation und den Betrieb von Niedertemperatur-Fernwärmesystemen in Kommunen und bei Fernwärme-Versorgungsunternehmen entwickelt und verbreitet.

Im Rahmen der LowTEMP-Konferenz Ende September 2019 in Malmö, wird eine Vielzahl von Stakeholdern die Herausforderungen der Modernisierung von existierenden Fernwärmenetzen und den Ausbau bzw. die Installation von Niedertemperatur-Fernwärmesystemen diskutieren und Ansätze zur Umsetzung vorstellen. Darüber hinaus präsentieren Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft zukunftsweisende Fernwärmeprojekte der nächsten Generation. In zwei parallel stattfindenden Sessions werden zum einen neue Technologien und Verfahren für Niedertemperaturfernwärmenetze vorgestellt und zum anderen Optimierungsmaßnahmen für bereits bestehende Fernwärmenetze präsentiert.

Die aconium GmbH ist Co-Organisator der Konferenz und wird das LowTEMP-Projekt mit besonderem Fokus auf Wissensaufbau und -austausch zu Niedertemperaturfernwärme-Lösungen in einer Auftaktpräsentation in Malmö vorstellen.

Noch bis zum 10. September können Sie sich hier für die LowTEMP-Konferenz in Malmö registrieren. Eine ausführliche Konferenz-Agenda finden Sie ebenfalls auf dieser Webseite.

Hintergrund:
LowTEMP wird von der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung und Europäisches Nachbarschaftsinstrument) im Rahmen des Interreg-Ostseeraumprogramms 2014-2020 unterstützt. Interreg ermöglicht eine transnationale Zusammenarbeit zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen, die nicht an Staatsgrenzen haltmachen, wie beispielsweise die steigende CO2-Belastung. Die LowTEMP-Projektpartner kommen aus Polen, Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Russland.

Das Projekt LowTEMP trägt zu den Zielen der EU2020 Strategie bei, indem es Energieeffizienz, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen und die Reduzierung von CO2-Emissionen fördert. Es leistet außerdem wichtige Beiträge zu den Zielen der nationalen und europäischen Raumentwicklungspolitik sowie zur EU-Strategie für den Ostseeraum (EUSBSR).

Die aconium GmbH hat das Projekt im Auftrag des federführenden Partners IMP PAN (Institut für Strömungsmechanik der Polnischen Akademie der Wissenschaften) entwickelt und ist für das Projekt-, Finanz- und Kommunikationsmanagement verantwortlich.

Link: LowTEMP Projektseite