Bis 2020 sollen mindestens 1 Mio. Elektroautos auf deutschen Straßen fahren – so der Plan der Bundesregierung und der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE). Die aktuelle Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland liegt bei 25.000 in 2016. Eine Steigerung um 34 % von 2015 auf 2016 zeigt das große Potenzial der Branche. Auch der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) spielt bei immer größer werdenden Städten eine entscheidende Rolle. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt sieht insbesondere im ÖPNV und im städtischen Wirtschaftsverkehr große Forschungs- und Entwicklungspotenziale für die Elektromobilität. Um dieses auszuschöpfen, unterstützt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit dem Förderprogramm zur batterieelektrischen Elektromobilität mit jährlich 30 Millionen Euro die Beschaffung von Elektrofahrzeugen, den Aufbau von Ladeinfrastruktur und die Erarbeitung von kommunalen Elektromobilitätskonzepten sowie Forschungs- und Demonstrationsvorhaben.

Im aktuellen Aufruf werden praxisnahe Forschungs- und Demonstrationsvorhaben in den Bereichen

  • ÖPNV mit Fokus auf Batteriebussen inklusive Ladetechnologie,
  • Güter- und Wirtschaftsverkehr sowie City-Logistik,
  • Integration von Erneuerbaren Energien in den Verkehrssektor sowie Vernetzung von Ladeinfrastruktur und Elektrofahrzeugen und
  • Schifffahrt sowie Sonderverkehr

gefördert.

Projektvorschläge, die Hersteller, Betreiber und Anwender von Fahrzeugen und Ladeinfrastrukturen, Komponentenhersteller, Energieversorger sowie Verkehrsbetriebe direkt einbinden, werden bevorzugt ausgewählt, um die anwendungsnahe Forschung voranzutreiben.